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Bälde
Bạ̈l|de 〈geh.; nur in der Wendung〉 in \Bälde bald

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Bạ̈l|de:
in der Fügung in B. (Papierdt.; bald, in[nerhalb] kurzer Zeit: ich komme in B.)

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Bạlde,
 
Jakob, neulateinischer Dichter, * Ensisheim (Elsass) 4. 1. 1604, ✝ Neuburg an der Donau 9. 8. 1668; wurde 1624 Jesuit, lehrte ab 1628 Rhetorik in Innsbruck, Ingolstadt und München, war 1638-48 Prinzenerzieher, Hofprediger und -historiograph beim bayerischen Kurfürsten Maximilian I. und folgte 1654 dem Ruf des Pfalzgrafen von Neuburg, ebenda als Prediger und Dichter zu wirken. Das reiche poetische Werk kennzeichnen Vielfalt der Themen und Gattungen (u. a. Drama »Jephtias«, 1637; Oden, Marienlieder, Silven 1643; Satiren 1651-62; Elegien »Urania victrix«, 1663), meisterhafte Formbeherrschung, ein persönlicher, lyrischer, zum Teil auch spöttischer Ton. Von den Zeitgenossen wurde er »deutsch Horaz« genannt.
 
Ausgabe: Opera poetica omnia, 8 Bände (1729).
 

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Bạ̈l|de: nur in der Fügung in B. (Papierdt.; bald, sehr schnell, in[nerhalb] kurzer Zeit): ich komme in B.; Die Frage soll in B. ... aufs Tapet kommen (NZZ 5. 9. 86, 13); Schon in B. ist mit einer Vervielfachung des Erdölpreises zu rechnen (profil 17, 1979, 33).

Universal-Lexikon. 2012.