bestreuen
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streu|en ['ʃtrɔy̮ən] <tr.; hat:1.
a) meist mit leichtem Schwung werfen oder fallen lassen und dabei einigermaßen gleichmäßig über eine Fläche verteilen:
Laub, Torf streuen; Sand, Asche [auf das Glatteis] streuen; sie streute noch etwas Salz auf, über die Kartoffeln.
Syn.: ↑ verstreuen.
b) bei Glatteis wegen bestehender Rutschgefahr mit Sand o. Ä. bestreuen:
die Straßen [mit Salz, Granulat] streuen; <auch itr.> die Hausbesitzer sind verpflichtet zu streuen.
2. (ugs.) (Informationen, Behauptungen o. Ä.) [aus einer bestimmten Absicht heraus] verbreiten:
Gerüchte [unter die Leute] streuen; die Geschäftsleitung ließ streuen, das Unternehmen stehe kurz vor dem Konkurs.
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streu|en 〈V.; hat〉
I 〈V. tr.〉 etwas \streuen
1. durch leichtes Werfen locker verteilen
2. 〈fig.; umg.〉 verbreiten (Gerüchte)
● Blumen \streuen (bei der Trauung vor dem Brautpaar); Informationen unter die Leute \streuen 〈fig.; umg.〉; den Hühnern Körner \streuen; Samen auf den Acker \streuen; Sand \streuen (auf vereister Straße); dem Vieh Stroh \streuen; Zucker auf den Kuchen \streuen
II 〈V. intr.〉
1. herausrinnen lassen
2. 〈Med.〉 sich (von einem Krankheitsherd ausgehend) ausbreiten
3. 〈Phys.〉 in verschiedene Richtungen abweichen (von Teilen einer Strahlung)
● das Geschütz, das Gewehr streut trifft nicht genau; Krebszellen \streuen in andere Bereiche des Körpers; der Salzstreuer streut schlecht; der Tumor streut (Metastasen)
[<mhd. stro(e)uwen <ahd. strewen (strouwen) <got. straujan <germ. *straujan; zu idg. *ster- „ausbreiten“; verwandt mit Strahl, Stroh]
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streu|en <sw. V.; hat [mhd. streuwen, ströuwen, strouwen, ahd. strewen, strouwen, eigtl. = übereinander-, nebeneinanderbreiten; aufschichten]:
1.
a) [mit leichtem Schwung] werfen od. fallen lassen u. dabei über eine Fläche verteilen:
Salz auf/über die Kartoffeln s.;
Mist auf den Acker s.;
Sand, Asche [auf das Glatteis] s.;
die Kinder streuten in der Kirche Blumen;
er hat den Vögeln/für die Vögel Futter gestreut (hat es ihnen hingestreut);
Ü die Aufträge s. (an mehrere Personen, Firmen vergeben);
die Zeitung wird weit gestreut (über ein weites Gebiet verstreut) verkauft;
b) auf Straßen, Wegen, Plätzen ein Streugut gegen Glatteis, Schneeglätte verteilen:
die Straßen [mit Salz] s.;
wenn es friert, müssen wir den Bürgersteig s.;
<auch ohne Akk.-Obj.:> die Hausbesitzer sind verpflichtet zu s.
2. die Fähigkeit, Eigenschaft haben, etw. [in bestimmter Weise] zu streuen (1 a), herausrinnen zu lassen:
der Salzstreuer streut nicht mehr;
die Tüte streut (hat ein Loch u. lässt den Inhalt herausrinnen).
3. (Schießen) die Eigenschaft haben, sich zerplatzend, explodierend in einem weiten Umkreis zu verteilen:
diese Geschosse streuen nur wenig.
4.
a) bewirken, dass ein Geschoss vom eigentlichen Ziel abweicht; ungenau treffen:
die Waffe streut stark;
b) (Fachspr.) (von Licht-, Röntgenstrahlen, von Teilchen wie Ionen u. a.) von der eigentlichen Richtung, von der geraden Linie nach verschiedenen Seiten abweichen;
c) (Statistik) von einem errechneten Mittelwert, einem angenommenen Durchschnittswert abweichen:
die Messwerte sollten nicht zu sehr s.
5. (Med.) die Ausbreitung eines krankhaften Prozesses in Teile des Körpers bzw. im ganzen Organismus verursachen, bewirken:
der Krankheitsherd streut.
6. (ugs.) (Informationen, Behauptungen o. Ä.) [aus einer bestimmten Absicht heraus] verbreiten:
Gerüchte [unter die Leute] s.;
die Geschäftsleitung ließ s., das Unternehmen würde verkauft.
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streu|en <sw. V.; hat [mhd. streuwen, ströuwen, strouwen, ahd. strewen, strouwen, eigtl. = übereinander, nebeneinander breiten; aufschichten]: 1. a) [mit leichtem Schwung] werfen od. fallen lassen u. dabei mehr od. weniger gleichmäßig über eine Fläche verteilen: Laub, Torf s.; Mist auf den Acker s.; Sand, Asche [auf das Glatteis] s.; die Kinder streuten Blumen auf den Weg des Brautpaares; sie streute noch etwas Salz auf, über die Kartoffeln; Dann streute er reichlich Puder auf den Ort seiner Tätigkeit (Sommer, Und keiner 257); er hat den Vögeln/für die Vögel Futter gestreut (hat es ihnen hingestreut); Ü Mathäus ... streute, wo er ging und stand, Wohlwollen um sich (Fries, Weg 130); Die Bauverwaltung ist bemüht, ihre Aufträge an freiberuflich Tätige zu s. (Bayernkurier 19. 5. 84, 23); fast ein Zehntel aller verkauften Exemplare geht, weit gestreut (über ein weites Gebiet verstreut), ins Ausland (Enzensberger, Einzelheiten I, 76); b) auf Straßen, Wegen, Plätzen ein Streugut gegen Glatteis, Schneeglätte verteilen: die Straßen [mit Salz] s.; wenn es friert, müssen wir den Bürgersteig s.; <auch o. Akk.-Obj.:> die Hausbesitzer sind verpflichtet zu s. 2. die Fähigkeit, Eigenschaft haben, etw. [in bestimmter Weise] zu ↑streuen (1 a), herausrinnen zu lassen: das Salzfass streut gut, streut nicht mehr; Vorsicht, die Tüte streut (hat ein Loch u. lässt den Inhalt herausrinnen). 3. (Schießen) die Eigenschaft haben, sich zerplatzend, explodierend in einem weiten Umkreis zu verteilen: diese Geschosse streuen stark, nur wenig; (Jägerspr.:) die Flinte streut (die Schrotkörner bleiben nicht sehr nah zusammen). 4. a) bewirken, dass ein Geschoss vom eigentlichen Ziel abweicht; ungenau treffen: die Waffe streut stark; b) (Fachspr.) (von Licht-, Röntgenstrahlen, von Teilchen wie Ionen, von magnetischen Induktionsströmen u. a.) von der eigentlichen Richtung, von der geraden Linie nach verschiedenen Seiten abweichen; c) (Statistik) von einem errechneten Mittelwert, einem angenommenen Durchschnittswert abweichen: die Messwerte sollten nicht zu sehr s. 5. (Med.) die Ausbreitung eines krankhaften Prozesses in Teile des Körpers bzw. im ganzen Organismus verursachen, bewirken: der Krankheitsherd streut. 6. (ugs.) (Informationen, Behauptungen o. Ä.) [aus einer bestimmten Absicht heraus] verbreiten: Gerüchte [unter die Leute] s.; Ihre Gehilfen vom amerikanischen Geheimdienst streuten unterdes die neuesten Erkenntnisse (Spiegel 51, 1980, 20); die Geschäftsleitung ließ s., das Unternehmen stehe kurz vor dem Konkurs; Technische Hilfe aus der bayrischen Luft- und Raumfahrtindustrie wäre willkommen, streuten Sowjetdiplomaten diskret (Spiegel 1, 1988, 25).
Universal-Lexikon. 2012.