Akademik

Buhle
Buh|le 〈m. 17 oder f. 19; veraltet; poet.〉 Geliebte(r), Liebste(r) [<mhd. buole „naher Verwandter, Geliebter, Liebhaber“, später a. weibl.; kindl. Koseform zu Bruder;Bube]

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1Buh|le, der; -n, -n [mhd. buole, urspr. Lallwort der Kinderspr. u. Anrede für einen nahen Verwandten] (dichter. veraltet):
Geliebter.
2Buh|le, die; -, -n [spätmhd. buole] (dichter. veraltet):
Geliebte.

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1Buh|le, der; -n, -n [mhd. buole, urspr. Lallwort der Kinderspr. u. Anrede für einen nahen Verwandten] (dichter. veraltet): Geliebter: ∙ da sie aus Gold mit ihrem -n trank (Schiller, Maria Stuart I, 1).
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2Buh|le, die; -, -n [spätmhd. buole] (dichter. veraltet): Geliebte: Im Staatstheater sprach man von nichts anderem als von der schwarzen B. des Intendanten (K. Mann, Mephisto 363); ∙ Nicht ein Geschmeide, nicht ein Ring, meine liebe B. damit zu zieren (Goethe, Faust I, 3670 f.).

Universal-Lexikon. 2012.