Can|de|la 〈[-de:-] f.; -, -; Phys.; 〉 SI-Einheit der Lichtstärke, 1 cd wird von einem schwarzen Körper bei einer Temperatur von 2042,5°C (Erstarrungstemperatur von reinem Platin) mit einer Öffnung von 1/60 cm2 ausgesandt [lat., „Wachslicht“]
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Can|de|la [lat. candela = Wachslicht, Kerze], die; -, -; Einheitenzeichen: cd: die Einheit der Lichtstärke.
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Einheit der Lichtstärke (Zeichen: cd).
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I Candela
[Abk. cd], Maßeinheit für die Lichtstärke. Sie berücksichtigt die besondere Empfindlichkeit des menschlichen Auges für bestimmte Wellenlängen und Farbtöne und legt als Bezugsgröße monochromes Licht einer bestimmten Frequenz und Strahlstärke fest.
Die Lichtstärke pro Flächeneinheit, die sog. Leuchtdichte, entspricht der vom Auge empfundenen Helligkeit einer leuchtenden Fläche. In der EDV spielt vor allem die Leuchtdichte von Bildschirmen eine Rolle. Die TCO 99 fordert hier einen Mindestwert von 100 cd/m2.
II
Candela
[lateinisch »Kerze«] die, -/-, Einheitenzeichen cd, gesetzliche Einheit der Lichtstärke; eine der SI-Basiseinheiten. Sie wurde definiert als jene Lichtstärke, mit der ein sechshunderttausendstel m2 (= 12/3 mm2) der Oberfläche eines schwarzen Strahlers bei der Temperatur des bei einem Druck von 101 325 Pa (= 1 atm) erstarrenden Platins senkrecht zu seiner Oberfläche leuchtet.
Durch die 16. Generalkonferenz für Maß und Gewicht wurde im Oktober 1979 folgende Neudefinition beschlossen: »Die Candela ist die Lichtstärke einer Strahlungsquelle, welche monochromatische Strahlung der Frequenz 540 · 1012 Hertz in eine Richtung aussendet, in der die Strahlstärke 1/683 Watt pro Steradiant beträgt.« Die Bezugsfrequenz entspricht einer Wellenlänge von 555 nm, bei der die Hellempfindlichkeit des menschlichen Auges am größten ist.
III
Candẹla,
Felix, spanisch-mexikanischer Konstrukteur und Architekt, * Madrid 27. 1. 1910; ließ sich 1939 in Mexiko nieder, wo er seit 1951 Schalenkonstruktionen entwickelte, die komplizierte Raumgebilde ermöglichen und der architektonischen Gestaltung neue Wege eröffneten.
Werke: Dach des Strahlenlaboratoriums der Universität Mexiko (1951-52); Kirche Santa María Milagrosa, ebenda (1954-57); Olympischer Sportpalast, ebenda (1968 vollendet, mit Enrique Castañeda und Antonio Peyri).
C. Faber: C. u. seine Schalen (a. d. Amerikan., 1965).
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Universal-Lexikon. 2012.