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Dornröschen
Dorn|rös|chen 〈n. 14; unz.〉 Märchengestalt, Königstochter, die 100 Jahre lang in einem von Dornengestrüpp überwachsenen Schloss schlief

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Dorn|rös|chen, das <o. Pl.>:
Gestalt des Volksmärchens, die durch eine Fee in einen hundertjährigen Schlaf in einem von einer hohen Dornenhecke umgebenen Schloss versenkt wird.

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Dornrös|chen,
 
Titel eines der bekanntesten grimmschen Märchen: Verwünscht von einer bösen Fee, sticht sich die Königstochter Dornröschen an einer Spindel und fällt mit allen Schlossbewohnern in einen hundertjährigen Zauberschlaf. Zur Erlösungsstunde dringt ein Prinz durch die um das Schloss gewachsene Dornenhecke und erweckt die Schlafende mit einem Kuss. - Das Märchen ist romanischen Ursprungs (zuerst im 14. Jahrhundert im altfranzösischen Perceforest-Roman und in einem katalanischen Gedicht). Die grimmsche Fassung vereinigt Motive mehrerer französischer Feenmärchen des 18. Jahrhunderts (C. Perrault, Marie-Catherine d'Aulnoy). - Dornröschen ist Titelgestalt eines Balletts von P. I. Tschaikowsky, Choreographie von M. Petipa; Uraufführung am 15. 1. 1890 in Sankt Petersburg.

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Dorn|rös|chen, das: Gestalt des Volksmärchens, die durch eine Fee in einen hundertjährigen Schlaf in einem von einer hohen Dornenhecke umgebenen Schloss versenkt wird.

Universal-Lexikon. 2012.