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Effektor
Ef|fẹk|tor 〈m. 23; Med.〉 Nerv, der Reize zu den Organen weiterleitet u. dort Reaktionen hervorruft [<lat. effector „Schöpfer, Urheber“]

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Ef|fẹk|tor [lat. effector = Urheber], der; -s, -en:
1) im allg. biochem. Sinne ein natürlicher oder synthetischer Stoff, der die Wirkung von Enzymen fördert ( Aktivator) oder hemmt ( Inhibitor)
2) im molekularbiol. Sinne ein intrazellulär wirksamer Metabolit (Induktor, z. B. Substrat oder Endprodukt), der dem Repressor des Operator-Gens eine Konformationsänderung ( Allosterie, Isosterie) aufzwingt, die sich aktivierend oder inhibierend auf die mRNA- u. damit auf die Enzymsynthese auswirkt.

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Ef|fẹk|tor, der; -s, …oren <meist Pl.> [lat. effector = Urheber]:
1. (Physiol.) Nerv, der einen Reiz vom Zentralnervensystem zu den Organen weiterleitet u. dort eine Reaktion auslöst.
2. (Biol., Med.) Stoff, der die Reaktionsgeschwindigkeit von Enzymen beim Stoffwechselprozess beschleunigt od. hemmt, ohne an ihrer Auslösung mitzuwirken.

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Effẹktor
 
der, -s/...'toren,  
 1) Biochemie: meist niedermolekulare Substanz, die durch Bindung an ein Enzym oder ein regulatorisches Protein bei diesem eine Konformationsänderung und dadurch eine Aktivitätsänderung hervorruft.
 
 2) Neurophysiologie: Nerv, der einen Reiz vom Zentralnervensystem zum Erfolgsorgan (z. B. Muskel) weiterleitet und dort eine Reaktion auslöst; auch Bezeichnung für das den Reiz beantwortende Organ selbst.

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Ef|fẹk|tor, der; -s, ...oren <meist Pl.> [lat. effector = Urheber]: 1. (Physiol.) Nerv, der einen Reiz vom Zentralnervensystem zu den Organen weiterleitet u. dort eine Reaktion auslöst. 2. (Biol., Med.) Stoff, der die Reaktionsgeschwindigkeit von Enzymen beim Stoffwechselprozess beschleunigt od. hemmt, ohne an ihrer Auslösung mitzuwirken.

Universal-Lexikon. 2012.