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Bindung
Anbindung; Bündnis; Brücke (übertragen); Verbindung; Bindebogen; Befestigung; Festigung; gegenseitige Verbindung; Kopplung; Koppelung; Querverbindung; Verankerung; Fixierung; Liierung; chemische Bindung; Partnerschaft; Beziehung; Anhänglichkeit

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Bin|dung ['bɪndʊŋ], die; -, -en:
1.
a) innere Verbundenheit:
ihre Bindung an ihn, an die Heimat.
Zus.: Mutterbindung, Sozialbindung, Vaterbindung.
b) bindende Beziehung; Verbindung:
die Bindung zu jmdm. lösen.
Syn.: Beziehung, Verbindung.
2. Vorrichtung, mit der der Ski am Schuh befestigt wird:
die Bindung richtig einstellen.
Zus.: Sicherheitsbindung, Skibindung.

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Bịn|dung 〈f. 20
1. das Binden
2. das Gebundensein
3. Zusammenhalt
4. Verbindung
5. pausenlose Folge
6. Schnalle u. Riemen am Ski od. Schlittschuh zum Festhalten des Stiefels
7. die Art, wie sich in einem Gewebe die Fäden kreuzen (Leinwand\Bindung, Kreuz\Bindung, Atlas\Bindung)
8. 〈Phys.〉 Zusammenhalt zweier od. mehrerer atomarer od. subatomarer Teilchen
9. 〈Chem.; kurz für〉 chemische Bindung
10. 〈fig.〉 Verpflichtung
● \Bindungen eingehen; freundschaftliche \Bindungen; er kann sich von den alten \Bindungen nicht so leicht lösen

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Bịn|dung chemische Bindung.

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Bịn|dung , die; -, -en:
1.
a) bindende Beziehung; Gebundensein, Verpflichtung:
es bestehen vertragliche -en;
er hat alle persönlichen -en gelöst;
sie will keine neue B. mehr eingehen;
er ist ein Mensch ohne religiöse B.;
b) innere Verbundenheit:
er hat eine enge B. zu seiner Familie.
2. (Sport) Skibindung.
3.
a) (Weberei) Verbindung von Kett- u. Schussfäden eines Gewebes:
eine feste, haltbare B.;
Gewebe in luftdurchlässiger B.;
b) (Handwerk) festes Verbundensein, feste Fügung (z. B. von Balken).
4.
a) (Chemie) Zusammenhalt von Atomen im Molekül;
b) (Physik) Zusammenhalt der Kernbestandteile im Atomkern.

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I
Bindung,
 
1) Fechten: das Erfassen und Zur-Seite-Drücken der gegnerischen Klinge, wobei die stärkere Klinge (die »bindende Klinge«) die schwächere (»gebundene Klinge«) beherrscht.
 
 2) Physik und Chemie: der durch Anziehungskräfte unterschiedlicher Art (Anziehung), die Bindungskräfte, bewirkte Zusammenhalt oder Zusammenschluss (gebundener Zustand) von atomaren oder nuklearen Teilchen, insbesondere der durch Anziehungskräfte elektrischem Ursprungs (einschließlich der jeweils zugehörigen Austauschkraft) bewirkte Zusammenhalt von Atomen in Molekülen oder in festen und flüssigen Stoffen (chemische Bindung, Kristall) sowie der durch die Kernkräfte bewirkte Zusammenhalt der Nukleonen im Atomkern (Kernbindung). Beim Eintreten einer Bindung wird Bindungsenergie frei, die andererseits zur Aufhebung der Bindung dem System wieder zugeführt werden muss.
 
 3) Psychologie: Erlebnis der körperlichen, seelischen und geistigen Beziehung zu anderen Menschen, auch eine dauerhafte bejahende Beziehung zu bestimmten Normen, Werten oder zu affektiv oder symbolhaft erfahrenen Gegenständen. Die Fähigkeit eines Menschen, Bindungen einzugehen, ist entscheidend für die Persönlichkeitsentwicklung im Rahmen der Sozialisation. In der Entwicklungspsychologie wird die allmähliche Ablösung des Jugendlichen in seinem Bindungserleben von den Bezugspersonen (Eltern) als Aufgabe dargestellt, die (weder als völlige Trennung, noch als misslungener Abstand, d. h. Unselbstständigkeit aufgefasst) Grundlage für neue Bindungen ist (v. a. Freundschaft, Partnerschaft); diese schließen in ihrer psychischen Qualität an die ersten Bindungserlebnisse an (Mutterbindung, Vaterbindung).
 
 4) Skisport: Vorrichtung zur Verankerung des Skischuhs auf dem Ski.
 
 5) Sprachwissenschaft: in der generativen Grammatik Bezeichnung für die Beziehungen zwischen Nomen und Pronomen innerhalb eines Satzes sowie innerhalb eines Textes zwischen Anaphern und Pronomen zu den Antezedenten.
 
 6) Textiltechnik: die Art der Verkreuzung oder Verschlingung von Fäden (auch Garnen) bei der Herstellung von Textilien, im Rahmen der Bindungslehre in ihrer Vielfalt systematisiert. Zu einem Gewebe (gehören zwei sich rechtwinklig kreuzende Fadensysteme (Kette a und Schuss b). Wirk- und Strickwaren (haben entweder einen Faden, der mit sich selbst zur Masche verhängt wird, oder ein System von Fäden (Kette), die miteinander als Maschen verbunden werden. Bei Verkreuzung mehrerer Fäden nach Art eines Zopfes in Diagonalrichtung entstehen Geflechte. Das Verkreuzen, Verschlingen oder Verhängen und Verflechten der Fäden oder Fadensysteme wird durch Zeichnungen (Patronen) festgelegt. Bei Geweben wird kariertes Patronenpapier benutzt. Der Raum zwischen zwei senkrechten Linien stellt einen Kettfaden, zw. zwei waagerechten Linien einen Schussfaden dar. Jedes Bindungsmuster hat nach einer bestimmten Anzahl von Kett- und Schussfäden eine Stelle, von der an es sich wiederholt; diese durch diese Mindestanzahl von Kreuzungen festgelegte Wiederholungseinheit ist der Bindungsrapport. Für Wirkerei und Geflechtherstellung gelten spezielle Kennzeichnungsregeln.
 
In der Weberei kennt man drei Grundbindungen: 1) die Leinwandbindung, bei der zu einem Rapport je zwei Kett- und zwei Schussfäden gehören; 2) die Köperbindung, die einen diagonalen Verlauf der Bindungspunkte in Z- oder Südgrat aufweist; der kleinste Rapport umfasst je drei Kett- und Schussfäden; 3) die Atlasbindung, die durch regelmäßige Verteilung der Kettfaden-Hoch- und -Tiefgänge über den ganzen Bindungsrapport entsteht, sodass sie sich an keiner Stelle berühren; dadurch wird eine glatte Warenoberfläche erzielt. Hierzu sind je Rapport mindestens fünf Kett- und Schussfäden erforderlich. Außer den Grundbindungen gibt es kombinierte Bindungen (abgeleitete Bindung) in unbegrenzter Zahl.
 
 
II
Bindung,
 
allgemein die Verknüpfung zweier Informationsteile (s. a. Linker).
 
Bei einer Variablen bezeichnet »Bindung« die Identifikation einer als Bezeichner verwendeten Variablen mit einem Objekt, wobei die Variable zu verschiedenen Zeitpunkten mit verschiedenen Objekten verbunden sein kann. Eine solche Bindung ist in Programmiersprachen wie z.B. Lisp, Prolog und Smalltalk-80 vorgesehen, wogegen bei imperativen Programmiersprachen die Variablen als »Behälter« aufgefasst werden, die Werte eines vorgegebenen Datentyps aufnehmen.
 
Ergibt sich die Identifizierung einer Variablen bereits eindeutig aus dem Programmtext, so spricht man von statischer oder früher Bindung; erfolgt sie dagegen erst zur Laufzeit des Programms in Abhängigkeit von der jeweiligen aktuellen Situation, so nennt man das Laufzeitbindung, dynamische oder späte Bindung. Dialekte von Programmiersprachen unterscheiden sich häufig in der Form der Bindung von Variablen, was zu schwer auffindbaren Fehlern beim Übergang zu einem anderen Sprachdialekt führen kann.
 
Als Bindungszeit bezeichnet man den Zeitpunkt, an dem es zu einer Bindung kommt. Sie wird oft in Bezug auf Programmelemente angegeben, die an ihre Speicherorte zu binden sind. Entsprechend der verschiedenen Bindungsvarianten ist die Bindungszeit im Verlauf des Kompilierens, Linkens (Compiler, Linker) und der Programmausführung anzusiedeln.
 
Abweichend davon versteht man unter der Linkzeit gewöhnlich die Zeitdauer für das Binden eines Programms mit einem Linker.

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Bịn|dung, die; -, -en: 1. a) bindende Beziehung, Gebundensein, Verpflichtung: er hat alle persönlichen -en gelöst; sie will keine neue B. mehr eingehen; es bestehen vertragliche -en; Er sah trostlos aus wie jemand, der alle -en und Sicherheiten verloren hat (Rolf Schneider, November 234); Übernationale -en sind aber dann am wertvollsten und dauerhaftesten, wenn die Partner sich ergänzen (Gruhl, Planet 340); er ist ein Mensch ohne religiöse B.; b) innere Verbundenheit: seine B. an die Heimat ist sehr stark; er hat eine enge B. zu seiner Familie. 2. (Sport) in der Mitte des Skis angebrachte Vorrichtung zum Befestigen des Skischuhs: die B. geht auf, springt nicht auf; die B. öffnen, schließen. 3. (Handw.) a) (Weberei) Verbindung von Kett- u. Schussfäden eines Gewebes: eine feste, haltbare B.; Gewebe in luftdurchlässiger B.; b) festes Verbundensein, feste Fügung (z. B. von Balken). 4. a) (Chemie) Zusammenhalt von Atomen im Molekül; b) (Physik) Zusammenhalt der Kernbestandteile im Atomkern. 5. (Graphologie) Verbindung der Buchstaben in der Handschrift.

Universal-Lexikon. 2012.