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Schmẹl|ze 〈f. 19〉
1. geschmolzene Flüssigkeit
2. Vorgang des Schmelzens (Schnee\Schmelze)
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Schmẹl|ze, die; -, -n:
1. das [Zer]schmelzen, Flüssigwerden.
2.
a) (Technik) in flüssigen Zustand gebrachtes Material, Flüssigkeit aus geschmolzenem Material:
eine S. herstellen;
b) (Geol.) Gestein, Erz, das durch Erstarren flüssig gewesener [vulkanischer] Materialien entstanden ist.
3. (veraltend) Schmelzhütte:
in der S. arbeiten.
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Schmelze,
2) Technik: flüssiger Aggregatzustand von Metallen, Legierungen, Glas, Salz u. a. Nichtmetallen, der durch Schmelzen bei hohen Temperaturen herbeigeführt wird. Metallurgische Schmelze erfordern besondere Aufmerksamkeit hinsichtlich der Temperaturführung und des Schutzes vor unerwünschter Oxidation. Wichtig hierfür sind die Wahl des Schmelzofens, die Energiezufuhr, die Art der feuerfesten Ausmauerung und die Schmelztechnik. Damit die Schmelze keinen Wasserstoff, Stickstoff oder Sauerstoff aufnehmen kann, wird sie mit Abdecksalzen oder Schlacken geschützt, die die Oberfläche der Schmelze mit einer dichten Schicht überziehen. Das Vergießen von Magnesiumschmelze erfolgt wegen hoher Sauerstoffaffinität in einer SO2-Atmosphäre oder im Vakuum.
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Schmẹl|ze, die; -, -n: 1. das [Zer]schmelzen, Flüssigwerden: Der Schnee, nachts leicht gefroren, neigte jetzt eher zur S. (A. Zweig, Grischa 457). 2. a) (Technik) in flüssigen Zustand gebrachtes Material, Flüssigkeit aus geschmolzenem Material: eine S. herstellen; Er benützte bei seinem Experiment eine große elektrische Batterie und schickte einen Strom durch die S. einer Verbindung (Haber, Welten 46); Strom durch eine S. aus Metall fließen lassen; b) (Geol.) Gestein, Erz, das durch Erstarren flüssig gewesener [vulkanischer] Materialien entstanden ist. 3. (veraltend) Schmelzhütte: eine neue S. bauen; in der S. arbeiten.
Universal-Lexikon. 2012.