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Familienroman
Fa|mi|li|en|ro|man 〈m. 1; Lit.〉 Roman, der das Leben einer Familie, meist aus Adel od. Bürgertum, durch mehrere Generationen hindurch gestaltet, z. B. Th. Manns „Buddenbrooks“

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Fa|mi|li|en|ro|man, der:
Roman, in dem Probleme, Ereignisse, die Geschichte einer Familie (1) [über mehrere Generationen hinweg] gestaltet sind.

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Famili|enroman,
 
Sammelbezeichnung für Romane, in denen die Geschicke einer Familie (oft über längere Zeiträume hinweg) gestaltet werden. Der Schwerpunkt kann auf Fragen der Ehe, auf Problemen zwischen den Generationen oder verschiedenen sozialen Schichten und auf Fragen der Erziehung liegen. Familienromane sind meist zugleich Zeit- und Gesellschaftsromane. Vielfach werden sie, besonders wenn das Schicksal mehrerer Generationen dargestellt wird, zu Romanzyklen ausgebaut. Als Beispiel des Familienromans können angeführt werden: »Witiko« (1865-67) von A. Stifter, »Die Rougon-Macquart« (französisch 1871-93) von É. Zola, »Die Ahnen« (1873-81) von G. Freytag, »Die Brüder Karamasow« (russisch 1879-80) von Familienroman M. Dostojewskij, »Buddenbrooks« (1901) von T. Mann, »Die Forsyte Saga« (englisch 1906-21) von J. Galsworthy, »Nächte und Tage« (polnisch 1932-34) von Maria Dąbrowska. Neuere Familienromane stammen von M. Bieler, Christine Brückner, W. Kempowski, G. García Márquez, Isabel Allende. - Die überwiegende Zahl der Familienromane findet sich in der Trivial- und Unterhaltungsliteratur, u. a. »Die Barrings« (1937-56) von W. von Simpson.

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Fa|mi|li|en|ro|man, der: Roman, in dem Probleme, Ereignisse, die Geschichte einer ↑Familie (1) [über mehrere Generationen hinweg] gestaltet sind.

Universal-Lexikon. 2012.