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Farbtemperatur
Fạrb|tem|pe|ra|tur 〈f. 20; unz.〉 einer Lichtquelle zugeordnete Temperatur, die durch Vergleich mit einem schwarzen Strahler (nichtreflektierenden Körper) gleicher Farbe ermittelt wird (nimmt mit steigender Lichtstärke zu)

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Fạrb|tem|pe|ra|tur, die (Fotogr.):
einer Lichtquelle zugeordnete Temperatur eines zum Vergleich dienenden nicht reflektierenden Körpers (schwarzen Strahlers), bei der dieser dieselbe Lichtstrahlung aussendet und damit dieselbe Farbe besitzt wie die Lichtquelle.

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I
Farbtemperatur,
 
der in Kelvin (K) angegebene Farbton einer bestimmten, temperaturabhängig strahlenden Klasse von Lichtquellen, sog. schwarzen Körpern. Im RGB-Farbmodell entspricht die Farbtemperatur jeweils unterschiedlichen Intensitäten der drei Grundfarben Rot, Grün und Blau. Die Farbtemperatur steigt dabei von Rot (unter 1000 K) über Grün (ca. 7000-8000 K) bis Blau (ca. 10 000-15 000 K). Computermonitore sind meist auf genormte Farbtemperaturen von 5000-6000 Kelvin eingestellt, was in etwa dem Sonnenlicht entspricht. Die Kelvin-Temperaturskala beginnt am sog. absoluten Nullpunkt, bei -273,15 °C. Umrechnungsbeispiele: 100 °C = 373,15 K, 5000 K = 4726,85 °C.
 
 
TIPP:
 
Bei Bildröhren lassen Kontrast und Helligkeit mit der Zeit nach, sodass das Bild dann blasser erscheint. Für eine gewisse Zeit kann dieser Qualitätsverlust teilweise ausgeglichen werden, und zwar durch eine Veränderung der Farbtemperatur (Einstellung über OSD). Im Prinzip lässt sich die altersbedingte Verschlechterung auf diese Weise jedoch nicht aufhalten.
II
Farbtemperatur,
 
diejenige einer Lichtquelle zugeordnete Temperatur des schwarzen Strahlers, bei der dieser ein Licht gleicher Farbe wie die betreffende Lichtquelle aussendet. Da Farbtemperaturbestimmungen keine Absolutmessungen darstellen, sondern Messungen der relativen spektralen Energieverteilung in einem bestimmtem Spektralbereich (Farbbereich), kann die Farbtemperatur sowohl größer (z. B. bei großem Blauanteil der emittierten Strahlung) als auch kleiner (z. B. bei großem Rotanteil) als die wahre Temperatur der Lichtquelle sein. - Die Farbtemperatur dient insbesondere zur Charakterisierung von Sternen. Für fotografische Zwecke sind fotoelektrische Farbtemperaturmessgeräte im Handel.

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Fạrb|tem|pe|ra|tur, die (Fot.): einer Lichtquelle zugeordnete Temperatur eines zum Vergleich dienenden nicht reflektierenden Körpers (schwarzen Strahlers), bei der dieser dieselbe Lichtstrahlung aussendet und damit dieselbe Farbe besitzt wie die Lichtquelle.

Universal-Lexikon. 2012.