einsetzen; gebrauchen; nutzen; anwenden; zum Einsatz bringen; (Betriebsart ...) fahren; applizieren; in Gebrauch nehmen; deployen (fachsprachlich); benützen; nützen; adhibieren (veraltet); (zu etwas) heranziehen; handhaben; (sich) einer Sache bedienen; verwenden
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be|nut|zen [bə'nʊts̮n̩] <tr.; hat (bes. nordd.):a) Gebrauch machen (von etwas), sich (einer Sache ihrem Zweck entsprechend) bedienen:
ein Taschentuch benutzen; dafür sollte man einen Schraubenschlüssel benutzen; die Bahn, den Fahrstuhl, den vorderen Eingang benutzen; unser DVD-Player wird wenig, selten, kaum benutzt; das benutzte Geschirr in die Spülmaschine stellen.
Syn.: ↑ anwenden, sich ↑ bedienen, ↑ benützen, ↑ einsetzen, ↑ gebrauchen, in Benutzung haben, in Benutzung nehmen, ↑ nutzen, ↑ nützen, ↑ verwenden.
b) jmdn., etwas für einen bestimmten Zweck einsetzen, verwenden:
den Raum als Gästezimmer benutzen; jmdn. als Geisel benutzen; du hast sie als Alibi benutzt.
c) verwenden, nutzen:
er benutzte die Zeit des Wartens zum Lesen; sie benutzt jede Gelegenheit, die sich bietet, zu einem Spaziergang.
• nutzen/benutzen
Sowohl nutzen als auch benutzen kann bedeuten: für einen bestimmten Zweck gebrauchen, verwenden. In vielen Fällen können in dieser Bedeutung beide Wörter verwendet werden:
– Für ihre Recherchen nutzt/benutzt sie regelmäßig das Internet.
Je nachdem, ob man »nutzen« oder »benutzen« verwendet, werden jedoch unterschiedliche Bedeutungsaspekte betont.
Mit nutzen wird stärker der Aspekt hervorgehoben, dass aus dem Geschehen ein Nutzen/ein Vorteil gezogen wird:
– Er nutzte die Gelegenheit, um sich das geklaute Geld heimlich in die Tasche zu stecken.
In manchen Fügungen ist nur »nutzen«, nicht aber »benutzen« korrekt:
– eine Chance/eine Möglichkeit nutzen.
– Sie nutzte die Gunst der Stunde.
Benutzen wird dagegen vor allem verwendet, wenn es im Sinne von Gebrauch machen [von etwas] steht.
– Polizisten werden darin geschult, möglichst nicht ihre Waffe zu benutzen.
In Bezug auf Personen kann stets nur »benutzen«, niemals aber »nutzen« stehen:
– Er hatte seinen besten Freund dazu benutzt, an das Vermögen heranzukommen.
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1. Nutzen ziehen aus, verwenden, gebrauchen, vorteilhaft anwenden
● die Gelegenheit \benutzen die G. ergreifen; die Zwischenzeit \benutzen, etwas zu tun; sie hat ihn nur benutzt
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keine Seife b.;
für seine Arbeit verschiedenes Werkzeug b.;
den vorderen Eingang b. (vorne hineingehen);
ordinäre Ausdrücke b.;
das Auto, ein Taxi b. (damit fahren);
das benutzte Geschirr spülen;
b) (zu einem bestimmten Zweck) gebrauchen, verwenden:
einen Raum als Esszimmer b.;
jmdn., etw. als Alibi, als Vorwand b.;
c) für einen bestimmten Zweck ausnutzen:
den freien Tag für einen Ausflug b.
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be|nụt|zen, (südd., österr. u. schweiz. meist:) be|nụ̈t|zen <sw. V.; hat [mhd. (md.) benützen]: a) sich einer Sache (ihrem Zweck entsprechend) bedienen; etw. gebrauchen, verwenden: keine Seife b.; für seine Arbeit verschiedenes Werkzeug b.; Zur Sicherheit benutzte er ein Kondom (Bravo 42, 1988, 33); im Übrigen aber benutzte sie keine Schminke (K. Mann, Wendepunkt 171); den vorderen Eingang b. (vorne hineingehen); der Raum wird wenig benutzt; das benutzte Geschirr spülen; ordinäre Ausdrücke b.; das Auto, die Bahn, den Aufzug, ein Taxi b. (damit fahren); b) (zu einem bestimmten Zweck) gebrauchen, verwenden: einen Raum als Esszimmer b.; er ... hob schnell mithilfe seiner roten Pudelmütze, die er als Topflappen benutzte, den Kessel ab (Hausmann, Abel 37); gewöhnlich benutzte er dieses Getränk nur als Schlafmittel (Plievier, Stalingrad 142); Der Student hakte die Tafel mit der Fieberkurve ab und benutzte sie als Schreibunterlage (Sebastian, Krankenhaus 82); jmdn., etw. als Alibi, als Vorwand b.; die Idee für einen Film b.; c) für einen bestimmten Zweck ausnutzen: den freien Tag für einen Ausflug, zum Lesen b.; Abel benutzte den günstigen Augenblick, um sich loszureißen (Hausmann, Abel 146); mein Mann ... hat jede Gelegenheit benützt, Döblin herauszustreichen (Katia Mann, Memoiren 138).
Universal-Lexikon. 2012.