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bedienen
bewirten; dienen; servieren; auslösen; drücken; handhaben; betätigen; tätig sein; machen; praktizieren; ausüben; verrichten

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be|die|nen [bə'di:nən]:
1.
a) <tr.; hat sich (bes. als Verkäufer, Servicemitarbeiter o. Ä.) jmds. annehmen, ihm behilflich sein:
seine Gäste, die Kunden bedienen; <auch itr.> welcher Kellner bedient (serviert) hier?; sie bedient im Café Beyer; ich bin bedient! (ugs.; ich habe genug, mir reicht es!).
Syn.: abfertigen, servieren, sorgen für, versorgen.
b) <+ sich> sich etwas von etwas Angebotenem nehmen:
bitte, bedienen Sie sich (höfliche Aufforderung).
Syn.: zugreifen.
2. <tr.; hat darauf achten und bewirken, dass etwas (eine technische Anlage o. Ä.) richtig funktioniert, in Gang ist und bleibt:
eine Maschine bedienen; er hat früher den Fahrstuhl in der Firma bedient.
Syn.: betätigen, führen, handhaben, steuern.
3. <+ sich; mit Gen.> (geh.) etwas (als Mittel) für etwas (was man bezweckt, beabsichtigt) verwenden:
er bediente sich eines Vergleichs.
Syn.: anwenden, benutzen (bes. nordd.), benützen (bes. südd.), einsetzen, gebrauchen, nutzen (bes. nordd.), nützen (bes. südd.).
4. <tr.; hat (beim Kartenspiel) eine Karte der bereits ausgespielten Farbe spielen:
du musst Herz bedienen; <auch itr.> er hat nicht bedient.

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be|die|nen 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉
1. jmdn. \bedienen jmdm. Dienste leisten, ihm bei Tisch Speisen auf- u. abtragen, ihm Waren vorlegen u. ihn beim Kauf beraten
2. etwas \bedienen beaufsichtigen, handhaben, damit umgehen (Maschinen)
● werden Sie schon bedient? (Frage an den Kunden); ich bin bedient! 〈fig.; umg.〉 ich habe genug davon, meine schlechten Erfahrungen reichen mir! ● eine Farbe \bedienen 〈Kart.〉 die gleiche Farbe spielen; wir wollen unsere Gäste aufmerksam \bedienen; hier wird die Kundschaft gut bedient; kannst du diese Maschine\bedienen?
II 〈V. refl.〉 sich \bedienen zugreifen (beim Essen), sich nehmen ● bitte \bedienen Sie sich! (Aufforderung zum Essen)
III 〈V. refl. m. Gen.-Obj.; geh.〉 sich einer Sache \bedienen sie benutzen, Gebrauch davon machen ● bitte \bedienen sie sich des Fahrstuhls; darf ich mich Ihres Angebots \bedienen?

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be|die|nen <sw. V.; hat:
1.
a) jmdm. [persönliche] Dienste leisten:
die Zofe bediente ihre Herrin;
jmdn. vorn und hinten b. (ugs.; für jmdn. jede Kleinigkeit tun);
b) jmdm. [bei Tisch] mit Speisen u. Getränken aufwarten, ihn damit versorgen:
ein mürrischer Kellner bediente uns;
<auch ohne Akk.-Obj.:> welche Kellnerin bedient hier?;
ich bin bedient (schweiz.; ich werde [schon] bedient);
<b. + sich:> ich bediente mich (nahm mir von den Speisen u. Getränken);
bitte, bedienen Sie sich (greifen Sie bitte zu);
c) sich (bes. als Verkäufer, Beamter o. Ä.) jmds. annehmen, ihm behilflich sein:
seine Kunden aufmerksam b.;
<auch ohne Akk.-Obj.:> bedient hier denn niemand?;
Ü als er sah, dass der Laden leer war, hat er sich selbst bedient (gestohlen);
d) versorgen:
die Bevölkerung umfassend mit Informationen b.;
mehrere Fluggesellschaften bedienen diese Strecke;
e)
gut/schlecht o. Ä. bedient sein (ugs.; sehr zufrieden sein können/mit etw. vorliebnehmen müssen, was nicht befriedigend ist: mit einem solchen Vertrag wären sie sehr gut bedient);
bedient sein (salopp, iron.; genug haben).
2. (größere Geräte o. Ä.) handhaben, steuern:
ein Fahrzeug b.
3.
a) (Fußball) jmdm. den Ball zuspielen:
den Mittelstürmer mit einer Steilvorlage b.;
b) (Kartenspiele) die geforderte Farbe spielen:
du musst Trumpf, Herz b.;
<auch ohne Akk.-Obj.:> du hättest b. müssen;
c) (Geldw.) für etw. Zinsen zahlen:
die Kaution ist dieses Jahr noch nicht bedient worden.
4. <b. + sich> (geh.) von jmdm., etw. Gebrauch machen; etw., jmdn. verwenden, benutzen:
sie bediente sich eines Kompasses;
sich zur Verdeutlichung eines Vergleiches b.

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be|die|nen <sw. V.; hat: 1. a) jmdm. [persönliche] Dienste leisten: die Zofe bediente ihre Herrin; jmdn. vorn und hinten b. [müssen] (ugs.; für jmdn. jede Kleinigkeit tun [müssen]); b) jmdm. [bei Tisch] mit Speisen u. Getränken aufwarten, ihn damit versorgen: ein mürrischer Kellner bediente uns; <auch o. Akk.-Obj.:> welche Kellnerin bedient hier?; Ein kleines Restaurant, ganz in der Nähe. Sehr hübsch ... ich hab da bedient (Danella, Hotel 149); ich bin bedient (schweiz.; ich werde [schon] bedient); <b. + sich:> ich bediente mich (nahm mir von den Speisen u. Getränken); Nach dem Amen bedient sich mein Vater zuerst (Gabel, Fix 47); bitte, bedienen Sie sich (greifen Sie bitte zu); c) sich (bes. als Verkäufer, als Schalterbeamter o. Ä.) jmds. annehmen, ihm behilflich sein: seine Kunden aufmerksam b.; <auch o. Akk.-Obj.:> bedient hier denn niemand?; Er bediente in der Drogerie am Kirchplatz (G. Vesper, Laterna 35); Ü als er sah, dass der Laden leer war, hat er sich selbst bedient (gestohlen); d) versorgen: die Bevölkerung umfassend mit Informationen b.; mehrere Fluggesellschaften bedienen diese Strecke; die Kunden werden in Zukunft beides brauchen, die Schiene und den Bus. Nur so lässt sich sicherstellen, dass die Bevölkerung umfassend bedient werden kann (Blickpunkt 4, 1983, 3); e) in den Verbindungen gut/ schlecht o. ä. bedient sein (ugs.; sehr zufrieden sein können/ mit etw. vorlieb nehmen müssen, was nicht befriedigend ist): mit einem solchen Vertrag wären sie sehr gut bedient; bedient sein (salopp, iron.; genug haben): Schafft euch 'n kleinen Bruder an, und ihr seid für alle Zeiten bedient (H. Weber, Einzug 29); jmdm. bedient sein (jmdm. dienen, in jmds. Diensten stehen): da Herr Siebert Sönksen dem Gegenpart bedient ist (Storm, Söhne 21). 2. (größere Geräte o. Ä.) handhaben, steuern: als seien die Fahrer zu blöd, die Autos zu b. (Woche 1. 11. 97, 3); In Banken und Versicherungen arbeiten die Angestellten wie an Fließbändern, sie bedienen Schreib- und Rechenmaschinen und Datenverarbeitungsanlagen (Gruhl, Planet 155). 3. a) (Fußball) jmdm. den Ball zuspielen: den Mittelstürmer mit einer prächtigen Steilvorlage b.; Mattern ... wollte es dann allein machen, statt den mitgelaufenen und völlig freien Cestonaro zu b. (Kicker 6, 1982, 34); b) (Kartenspiel) die geforderte Farbe spielen: du musst Trumpf, Herz b.; <auch o. Akk.-Obj.:> du hättest b. müssen; c) (Geldw.) für etw. Zinsen zahlen: die Kaution ist dieses Jahr noch nicht bedient worden; wenn ein Schuldner über längere Frist sein Unvermögen demonstriert hat, seine Schulden zu b. (NZZ 25. 12. 83, 13). 4. <b. + sich> (geh.) von jmdm., etw. Gebrauch machen; etw., jmdn. verwenden, benutzen: sie bediente sich eines Führers, Kompasses; ich bediente mich eines Vergleiches, um das Problem zu verdeutlichen; Der Hauptangeklagte und seine Cousine hatten sich gefälschter Reisepässe bedient (NZZ 31. 8. 66, 32); Neuronale Netze bedienen sich einer am Nervensystem orientierten Architektur (natur 3, 1994, 31); Zur Beleuchtung der Gestalt Thomas Manns bedient sich Mendelssohn vor allem einer Aureole (Reich-Ranicki, Th. Mann 263).

Universal-Lexikon. 2012.