Gạnz|heits|psy|cho|lo|gie 〈f. 19; unz.; Psych.〉 Richtung der Psychologie seit der Jahrhundertwende, die die Annahme vertritt, dass Erlebnisse, seelische Erscheinungen usw. nicht als Zueinanderreihung seel. Elemente (Empfindungen, Reaktionen), sondern als Ganzes zu betrachten sind
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Gạnz|heits|psy|cho|lo|gie, die:
Richtung der Psychologie, die eine ganzheitliche Betrachtungsweise aller seelischen Vorgänge zu ihrem Prinzip erhoben hat.
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Ganzheitspsychologie,
von F. Krueger zu Beginn des 20. Jahrhunderts begründete psychologische Richtung (Leipziger Schule). Betont wurde, dass psychische Vorgänge einer ganzheitlichen Betrachtungsweise unterzogen werden müssten, weil die Eigenschaften eines Ganzen nicht aus der Summierung der Eigenschaften von dessen Teilen begriffen werden könnten. Vielmehr hätten die Eigenschaften des Ganzen »übersummative« Qualitäten (Summativität). Der Versuch, alle psychischen Erscheinungen auf dieses Prinzip der Ganzheit zurückzuführen und durch dieses zu erklären, führte allerdings zu einem Verlust an experimenteller Exaktheit.
F. Krueger: Zur Philosophie u. Psychologie der Ganzheit, Schriften aus den Jahren 1918-1940 (1953);
A. Wellek: Die genet. G. (1954);
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Gạnz|heits|psy|cho|lo|gie, die: Richtung der Psychologie, die eine ganzheitliche Betrachtungsweise aller seelischen Vorgänge zu ihrem Prinzip erhoben hat.
Universal-Lexikon. 2012.