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speisen
zu Tisch sein; tafeln; (eine) Mahlzeit zu sich nehmen; essen; dinieren; verspachteln (umgangssprachlich); weghauen (umgangssprachlich); Nahrung aufnehmen; verzehren; in sich hinein schaufeln (umgangssprachlich); spachteln (umgangssprachlich); verspeisen; futtern (umgangssprachlich); fressen (derb); verdrücken (umgangssprachlich); mampfen (umgangssprachlich); einverleiben; verschmausen; vernaschen (umgangssprachlich); verkosten; verputzen (umgangssprachlich); basieren (auf); fußen (auf); abhängen (von); beruhen (auf); gründen (auf); abhangen (von) (schweiz.); (darauf) aufbauen

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spei|sen ['ʃpai̮zn̩]:
1. <itr.; hat (geh.) (eine Mahlzeit) in kultiviertem Rahmen zu sich nehmen:
ausgiebig, zu Abend speisen; sie speisten in einem teuren Restaurant; <auch tr.> was wollen Sie speisen?
Syn.: essen.
2. <tr.; hat (mit etwas Bestimmtem) versorgen:
der See wird von einem kleinen Fluss gespeist.

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spei|sen 〈V.; hat
I 〈V. intr.〉 Speise zu sich nehmen, eine Mahlzeit einnehmen, essen ● wir haben ausgezeichnet, gut gespeist; (wünsche) wohl zu \speisen!; zu Abend, zu Mittag \speisen
II 〈V. tr.〉
1. etwas \speisen etwas zu sich nehmen, etwas essen
2. 〈veraltet〉 jmdn. \speisen jmdm. zu essen geben
3. einen Apparat o. Ä. \speisen mit Energie versorgen
● einen Ofen mit Brennmaterial \speisen; eine elektr. Anlage mit Strom \speisen; einen Kessel mit Wasser \speisen; was hast du heute gespeist?; die Wasserwerke der Stadt werden aus dem, 〈od.〉 durch den, 〈od.〉 vom Fluss gespeist

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spei|sen <sw. V.; hat [mhd. spīsen]:
1. <scherzh. auch st. V.: spies, hat gespiesen> (geh.)
a) eine Mahlzeit zu sich nehmen, essen (1):
ausgiebig, gut, à la carte, nach der Karte s.;
zu Abend s.;
ich wünsche, wohl zu s., wohl gespeist zu haben (veraltend; als Wunschformel vor bzw. nach einer Mahlzeit);
b) (seltener) essen (2):
was wünschen die Herrschaften zu s.?
2. (geh.) [mit etw.] verpflegen:
Hungrige, die Armen s.
3. <schweiz. auch st. V.: spies, hat gespiesen>
a) (mit etw. Notwendigem) versorgen:
die Taschenlampe wird aus, von zwei Batterien gespeist;
ein aus, von zwei Flüssen gespeister See;
b) (Technik) einspeisen (1):
etw. in etw. (Akk.) s.

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spei|sen <sw. V.; hat [mhd. spīsen]: 1. <schweiz. volkst. auch st. V.: spies, hat gespiesen> (geh.) a) eine Mahlzeit zu sich nehmen, ↑essen (1): ausgiebig, gut, à la carte, nach der Karte s.; zu Abend s.; ich wünsche, wohl zu s., wohl gespeist/(scherzh.:) gespiesen zu haben (veraltend; als Wunschformel vor bzw. nach einer Mahlzeit); b) (seltener) essen (2): zu dem Kaviar speiste er in Butter geschwenkte Kartoffeln (Koeppen, Rußland 139); was wünschen die Herrschaften zu s.? 2. (geh.) [mit etw.] verpflegen: Hungrige, die Armen, Kinder s.; man ... speist und tränkt die Scharen der Pilger (Koeppen, Rußland 194); so sind es ... fast ohne Ausnahme Juden, die mich empfangen, beherbergen, speisen (bewirten) und hätscheln (Reich-Ranicki, Th. Mann 57); Ü Sie werden nicht umhinkönnen, uns von Ihrer Kenntnis zu s. (A. Zweig, Claudia 51); Das Verlangen, aus dem sich der Tourismus speist (dem er sich verdankt), ist das nach dem Glück der Freiheit (Enzensberger, Einzelheiten I, 204). 3. <schweiz. auch st. V.: spies, hat gespiesen> a) (mit etw. Notwendigem) versorgen: die Taschenlampe wird aus, von zwei Batterien gespeist; der Fond wird aus Spenden gespeist; ... wird das Grundwasser durch Flussinfiltrationen gespiesen (Weltwoche 17. 10. 85, 25); ein aus, von zwei Flüssen gespeister See; Ü Wir ... hatten nichts als unsere Hoffnung. Sie allein spies noch unseren Glauben (Dürrenmatt, Meteor 21); Der Diskurs zwischen Technokratie und Demokratie muss auch von ganz unten gespiesen werden (Tages Anzeiger 23. 5. 98, 2); eine aus, von humanistischer Tradition gespeiste Idee; b) (Technik) einspeisen (1): Berlin speist 14 neue Programme ins Kabel (Welt 29. 8. 85, 4); ... schalten sich die ... Gasmotoren automatisch an und speisen ... Strom ins Netz (natur 6, 1991, 91).

Universal-Lexikon. 2012.