Akademik

Gradation
Gra|da|ti|on 〈f. 20
1. Einteilung nach Graden
2. Steigerung (z. B. des dichter. Ausdrucks)
3. Abstufung (z. B. der Schwärzung eines Negativs)
4. 〈Biol.〉 starke Häufigkeitszunahme einer Tierart in einem bestimmten Gebiet; Sy Massenvermehrung
[lat., „Steigerung“ <gradus „Schritt“]

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Gra|da|ti|on [gleichbed. lat. gradatio, Gen.: gradationis]: Steigerung, Abstufung (z. B. der Schwärzung einer Photographie).

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Gradation
 
[lateinisch »Errichtung von Stufen«] die, -/-en,  
 1) allgemein: Steigerung; stufenweise Erhöhung.
 
 2) Biologie: Massenvermehrung, vorübergehende Übervermehrung einer Organismenart, besonders bei Insekten. Der Wechsel vom Normalbestand zur Gradation wird als Massenwechsel bezeichnet.
 
 3) Fotografie, Fernsehen: Verhältnis zwischen der Helligkeitsabstufung im fotografisch oder am Bildschirm erzeugten Bild zur Helligkeitsabstufung im Original; wird mit einem Graukeil gemessen und kurvenmäßig dargestellt (Gradationskurve). Maßzahlen für die Gradation sind in der Fotografie Gamma-, Betawert und Kontrastindex.
 
 4) rethorische Figur, meist in Form einer aufsteigenden (Klimax) oder absteigenden (Antiklimax) Folge von Wörtern oder - parallel zueinander angeordneten - Satzgliedern.
 

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Gra|da|ti|on, die; -, -en [lat. gradatio = Errichtung von Stufen]: 1. (Fachspr.) Abstufung (z. B. der Helligkeitswerte einer Fotografie, eines Fernsehbildes): Damit komme ich mit Vergrößerungspapier der G. „Normal“ zu ausgezeichneten Resultaten (Foto-Magazin 8, 1967, 44). 2. (Rhet.) Aneinanderreihung steigernder od. abschwächender Ausdrucksmittel: Ü Eine G. der Leidenschaften (Deschner, Talente 147).

Universal-Lexikon. 2012.