Akademik

Grundumsatz
Grụnd|um|satz 〈m. 1uMindestenergiemenge, die benötigt wird, um die wichtigsten Funktionen des Organismus aufrechtzuerhalten

* * *

Grụnd|um|satz: in der Physiologie Bez. für diejenige Energiemenge, die vom ruhenden Organismus ausschließlich zur Aufrechterhaltung von Zellstoffwechsel, Kreislauf, Atmung u. Organfunktionen verbraucht wird.

* * *

Grụnd|um|satz, der (Med.):
Energiemenge, die der Körper bei völliger Ruhe für die Aufrechterhaltung seiner Lebensvorgänge benötigt.

* * *

Grundumsatz,
 
Abkürzung GU, Basalumsatz, Ruhe|umsatz, die Energiemenge, die im tierischen und menschlichen Organismus im Ruhezustand verbraucht wird und zur Erhaltung des Zellstoffwechsels (Erhaltungsumsatz) und der vegetativ gesteuerten Vorgänge wie Kreislauf, Atmung, Organfunktionen (Mindestarbeitsumsatz) erforderlich ist, im Unterschied zum Arbeitsumsatz bei körperlicher Belastung.
 
Die Ermittlung des Grundumsatzes ist durch direkte Bestimmung über die abgegebene Wärmemenge mittels Kalorimetrie (in Speziallaboratorien) möglich; in der Praxis wird er indirekt durch Messung des eingeatmeten Sauerstoffs und des ausgeatmeten Kohlendioxids (respiratorisches Quotient) durch Spirometer festgestellt. Vorbedingungen sind völlige Ruhe, Nüchternheit (seit etwa 12 Stunden) und eine Umgebungstemperatur von 20 ºC (Indifferenztemperatur). Der in Joule errechnete Grundumsatz (Mittelwert 5 800-7 500 kJ beziehungsweise 1 400-1 800 kcal/d) wird auf die Einheit der Körperoberfläche bezogen und mit tabellarisch festgelegten Durchschnittswerten verglichen. Der Grundumsatz der Frau liegt um 10-15 % unter dem des Mannes. Eine Erhöhung des Grundumsatzes tritt bei Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose), Fieber, Tumoren, auch bei Schwangerschaft oder Hungerzuständen auf, eine Erniedrigung bei Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose).

* * *

Grụnd|um|satz, der (Med.): Energiemenge, die der Körper bei völliger Ruhe für die Aufrechterhaltung seiner Lebensvorgänge benötigt.

Universal-Lexikon. 2012.