Akademik

Haslinger
Has|lin|ger 〈m. 3; österr.〉 Stock aus Haselholz

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Hạslinger,
 
1) Josef, österreichischer Schriftsteller, * Zwettl-Niederösterreich 5. 7. 1955. Haslinger schreibt v. a. politische Essays, Erzählungen und Romane. Besonders bekannt wurde der im Stil eines Politthrillers geschriebene Roman »Opernball« (1995). Hier wie in allen anderen Werken setzt er sich mit der jüngsten österreichischen Vergangenheit und dem Generationskonflikt auseinander.
 
Weitere Werke: Erzählungen und Novellen: Der Konviktskaktus und andere Erzählungen (1980); Der Tod des Kleinhäuslers Ignaz Hajek (1985).
 
Essays: Politik der Gefühle. Ein Essay über Österreich (1987); Wozu brauchen wir Atlantis (1990); Das Elend Amerikas. 11 Versuche über ein gelobtes Land (1992); Hausdurchsuchung im Elfenbeinturm (1996).
 
Roman: Das Vaterspiel (2000).
 
 2) Tobias, österreichischer Musikverleger, * Wien 1. 3. 1787, ✝ ebenda 18. 6. 1842; trat 1810 in das Wiener Verlagsunternehmen S. A. Steiner ein, war seit 1814 Mitinhaber und seit 1826 alleiniger Eigentümer des nach ihm benannten Verlages. Nach seinem Tod übernahm sein Sohn Carl Haslinger (* 1816, ✝ 1868) die Firma, die 1875 durch Kauf an die Firma Schlesinger (Robert Lienau, * 1838, ✝ 1920) in Berlin überging. Bei T. Haslinger erschienen u. a. Sinfonien und Konzerte von L. van Beethoven sowie »Die Winterreise« und »Schwanengesang« von F. Schubert.

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Has|lin|ger, der; -s, - [zu 2Hasel] (österr. ugs.): Stock aus Haselholz, Prügelstock.

Universal-Lexikon. 2012.