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Herzmassage
Hẹrz|mas|sa|ge 〈[-ʒə] f. 19rhythmisches Zusammenpressen des Herzens zur Aufrechterhaltung der Herztätigkeit

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Hẹrz|mas|sa|ge, die:
rhythmisches Zusammendrücken, Pressen des Herzens, um die Herztätigkeit aufrechtzuerhalten od. wieder in Gang zu bringen (bes. als Maßnahme der Ersten Hilfe).

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Herzmassage
 
[-ʒə], Verfahren zur Behandlung des Herzstillstandes, das spätestens nach etwa drei Minuten unter gleichzeitiger künstlicher Beatmung (z. B. Mund-zu-Mund- oder Mund-zu-Nase-Beatmung) durchgeführt werden muss (Reanimation). Es besteht in einem rhythmischen Zusammendrücken des Herzens (60-mal je Minute, bei Kindern 80- bis 100-mal), das eine zur lebenserhaltenden Sauerstoffversorgung ausreichende Zirkulation des Blutes bewirkt. Die äußere Herzmassage wird durch rhythmischen, senkrechten Druck mittels des Ballens der unteren Hand der übereinander gekreuzten Hände auf das untere Brustbeindrittel ausgeführt; der Betroffene muss hierbei auf einer harten Unterlage liegen. Durch das jeweilige elastische Zurückschwingen des Brustbeins in seine Normallage entsteht ein Unterdruck im Brustkorbinnern, der den venösen Rückstrom des Blutes zum Herzen fördert. Diese Form der Herzmassage ist auch auf apparativem Wege durch Anwendung eines Herzstimulators möglich, der mit der jeweils notwendigen Frequenz Druckamplituden von bis zu 0,2 bar überträgt. Die Durchführung der äußeren Herzmassage ist nur speziell ausgebildeten Helfern gestattet, da es bei unsachgemäßer Ausführung zu Brustbein- oder Rippenbrüchen, Herz-, Leber- oder Milzverletzungen kommen kann. Die innere Herzmassage (direkte Herzmassage) ist nur im Operationssaal möglich und erforderlich, wenn die äußere Herzmassage nicht zum Erfolg führt, innere Verletzungen (Rippenbrüche) vorliegen, die ihren Einsatz ausschließen, oder ein Herzflimmern sich durch äußere Defibrillation nicht beseitigen lässt. Nach der Öffnung von Brusthöhle oder Bauchraum wird die Herzmassage durch Zusammendrücken des beidhändig umfassten Herzens oder Herandrücken an die vordere Brustwand ausgeführt und gegebenenfalls der Herzschlag durch elektrische Stimulation in Gang gebracht.

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Hẹrz|mas|sa|ge, die: rhythmisches Zusammendrücken, Pressen des Herzens, um die Herztätigkeit aufrechtzuerhalten od. wieder in Gang zu bringen (bes. als Maßnahme der ersten Hilfe): Schwerstarbeit: H. bei geschlossenem Brustkorb (Hackethal, Schneide 39).

Universal-Lexikon. 2012.