chauvinistische Äußerung
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Chau|vi|nis|mus [ʃovi'nɪsmʊs], der; -:1. aggressiv übersteigerter Nationalismus und sich daraus ergebender Hass auf Angehörige anderer Nationalitäten:
der Chauvinismus gegenüber dem Nachbarland.
2. Grundhaltung von Männern, nach der Frauen allein aufgrund ihres Geschlechts gering geachtet werden:
männlicher Chauvinismus.
Syn.: ↑ Sexismus.
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Chau|vi|nịs|mus 〈[ʃovi-] m.; -; unz.〉
1. übertriebene Liebe zum eigenen Vaterland, verbunden mit Hass u. Verachtung gegen andere Völker
2. Zurschaustellen vermeintlicher männlicher Überlegenheit gegenüber der Frau
[nach dem Rekruten Chauvin, einer Figur in dem am 19.3.1831 in Paris aufgeführten Lustspiel „La cocarde tricolore“ der Brüder Cogniard]
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Chau|vi|nis|mus [ʃovi'nɪsmʊs ], der; -, …men [frz. chauvinisme, nach der Gestalt des extrem patriotischen Rekruten Nicolas Chauvin aus einem Lustspiel der Brüder Cogniard] (abwertend):
1.
a) <o. Pl.> aggressiv übersteigerter Nationalismus [militaristischer Prägung] verbunden mit Nichtachtung anderer Nationalitäten;
b) Äußerung, Handlung als Ausdruck des Chauvinismus (1 a):
seine Bemerkung war ein unverzeihlicher C.
2.
a) <o. Pl.> auf übertriebenem Selbstwertgefühl beruhende Grundhaltung von Männern, die bewirkt, dass Frauen geringer geachtet werden, gesellschaftliche Nachteile erleiden:
männlicher C.;
b) Äußerung, Handlung als Ausdruck des Chauvinismus (2 a):
eine von [männlichen] Chauvinismen strotzende Darstellung.
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Chauvinịsmus
[ʃo-, französisch] der, -, eine extreme Form des Nationalismus; ihr Verfechter, der Chauvinist, setzt sich fanatisch für die Belange seiner Nation ein, missachtet gänzlich die Rechte anderer Nationen und sieht daher auch den Krieg als ein Mittel der Politik; er ist blind für die Schwächen der eigenen Nation. - Der Begriff Chauvinismus geht in seiner Entstehung wohl zurück auf die Gestalt des Chauvin, eines prahlerischen Rekruten in dem Lustspiel »La cocarde tricolore« der Brüder Cogniard.
Das Schlagwort männlicher Chauvinismus (englisch: male chauvinism), vom Woman's Liberation Movement geprägt, richtet sich polemisch gegen ein übersteigertes männliches Selbstwertgefühl und den Überlegenheitsanspruch des Mannes in der Gesellschaft. Der Verfechter eines solchen Anspruchs wird oft »Chauvi« genannt.
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Chau|vi|nis|mus [ʃovi'nɪsmʊs], der; -, ...men [frz. chauvinisme, nach der Gestalt des extrem patriotischen Rekruten Nicolas Chauvin aus einem Lustspiel der Brüder Cogniard] (abwertend): 1. a) <o. Pl.> aggressiv übersteigerter Nationalismus [militaristischer Prägung]: in einem Volk, das noch vor wenigen Jahrzehnten mit seinem C. die Welt das Fürchten gelehrt hatte (Spiegel 11, 1978, 140); b) Äußerung, Handlung als Ausdruck des Chauvinismus (1 a): seine Bemerkung war ein unverzeihlicher C. 2. a) <o. Pl.> Grundhaltung von Männern, nach der Frauen allein aufgrund ihres Geschlechts gering geachtet werden: männlicher C.; Natürlich weiß Antonia ganz genau, dass Marco ein verzweifelter Fall von C. ist, ein eingebildeter Dickbauch (Rocco [Übers.], Schweine 144); b) Äußerung, Handlung als Ausdruck des Chauvinismus (2 a): Ihre ... endlich einmal von männlichen Chauvinismen freie Darstellung (Spiegel 37, 1974, 7).
Universal-Lexikon. 2012.