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zynisch
bissig; scharfzüngig; verletzend; satirisch; beleidigend; spöttisch

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zy|nisch ['ts̮y:nɪʃ] <Adj.>:
a) auf grausame Weise spöttisch:
ein zynischer Mensch; spar dir deine zynischen Bemerkungen; seine vielen Enttäuschungen haben ihn zynisch werden lassen; sie grinste nur zynisch.
Syn.: kaltschnäuzig (ugs.).
b) durch Verachtung der Gefühle und rücksichtslose Missachtung der Interessen oder der Rechte anderer gekennzeichnet:
ein zynischer Machtmensch; ein zynisches, ein zynisch klingendes Argument; eine zynische und menschenverachtende Handlungsweise; es ist zynisch, die Notlage eines anderen auszunutzen.
Syn.: gefühllos, grausam, hart, hartherzig, herzlos, inhuman, kalt, lieblos, unbarmherzig, unmenschlich.

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zy|nisch 〈Adj.〉 bissig-pietätlos, schamlos-spöttisch, kalt berechnend, dabei gefühllos, menschenverachtend [<lat. cynicus <grch. kynikos „hündisch, bissig, schamlos“; zu kyon „Hund“]

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zy|nisch <Adj.> [(frz. cynique <) lat. cynicus < griech. kynikós = zur Philosophenschule der Kyniker gehörend, eigtl. = hündisch, zu: kýōn = Hund]:
a) auf grausame, den Anstand beleidigende Weise spöttisch:
ein -er Mensch, Charakter;
eine -e Bemerkung;
er wirkt kalt und z.;
die Kriegserlebnisse hatten ihn z. gemacht;
b) eine gefühllose, mitleidlose, menschenverachtende Haltung zum Ausdruck bringend, die bes. in bestimmten Angelegenheiten, Situationen als konträr, paradox u. als jmds. Gefühle verachtend u. verletzend empfunden wird:
die -e Ausbeutung der Notlage eines andern.

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zynisch
 
[griechisch kynikós »hündisch«, eigentlich »zur Schule der Kyniker gehörend«], verletzend spöttisch, bissig.

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zy|nisch <Adj.> [(frz. cynique <) lat. cynicus < griech. kynikós = zur Philosophenschule der ↑Kyniker gehörend, eigtl. = hündisch, zu: kýōn = Hund]: a) auf grausame, den Anstand beleidigende Weise spöttisch: ein -er Mensch, Charakter; eine -e Bemerkung; es war in Wirklichkeit kein Lächeln, sondern ein hässliches, -es Grinsen, das auf seinen Lippen lag (Süskind, Parfum 304); er wirkt kalt und z.; die Kriegserlebnisse hatten ihn z. gemacht; Wie z. klingt mir da die Redensart vom „Fest der Liebe“ (Hörzu 50, 1991, 140); b) eine gefühllose, mitleidlose, menschenverachtende Haltung zum Ausdruck bringend, die bes. in bestimmten Angelegenheiten, Situationen als konträr, paradox u. als jmds. Gefühle verachtend u. verletzend empfunden wird: die -e Ausbeutung der Notlage eines andern; Es sei z., das Jubiläum zu feiern und gleichzeitig die Schließung des Schauspiels zu planen (Saarbr. Zeitung 9. 10. 79, 7); Churchill ... handelte zwischen 1943 und 1945 leider nicht nur z., sondern auch leichtfertig (Spiegel 1, 1982, 24).

Universal-Lexikon. 2012.