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hart
kalt; empfindungslos; kaltherzig; eisig; hartherzig; grausam; scharf; übertrieben kritisch; eisenhart; steinhart; eisern; steinern; drastisch; ultrakrass (umgangssprachlich); schockierend; einschneidend; heftig (umgangssprachlich); streng; drakonisch; krass; strikt; unnachsichtig; rigoros; rigide; knüppelhart (umgangssprachlich); fest; standhaft; knallhart; ehern; wild; roh; kalkhaltig

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hart [hart] <Adj.>:
1. nicht weich, elastisch, sondern fest und widerstandsfähig, kaum nachgebend:
hartes Brot; ein harter Knochen; hartes (kalkreiches) Wasser; eine harte (sichere) Währung.
Syn.: steif.
2. schmerzlich, belastend, nur schwer erträglich:
ein hartes Schicksal, Los; ein harter Schlag; die Geduld auf eine harte Probe stellen; das Unglück trifft sie hart.
Syn.: anstrengend, beschwerlich, ermüdend, mühsam, mühselig, sauer, schwer, strapaziös.
3. ohne Mitgefühl und Rücksicht auf Gefühle anderer; Strenge und Unerbittlichkeit zeigend:
eine harte Lehre, Schule; harte Worte; hart durchgreifen.
Syn.: 1 bestimmt, drakonisch, drastisch, energisch, entschieden, grausam, hartherzig, herb, herzlos, kalt, rabiat, rigoros, rücksichtslos, scharf, schonungslos, straff, streng, strikt, unbarmherzig.
4. von großer, oft als unangenehm empfundener Stärke, Intensität, Heftigkeit, Wucht o. Ä.:
ein harter Winter; eine harte Auseinandersetzung; ein harter Aufprall; ein hartes (mit großem Einsatz geführtes) Spiel.
Syn.: heftig, scharf, streng.
5. <in Verbindung mit Präp.> ganz dicht, nahe:
er fuhr hart am Abgrund vorbei; der Stürmer blieb hart am Ball.

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hạrt 〈Adj.; hạ̈r|ter, am hạ̈r|tes|ten〉
1. fest, nicht weich
2. Fremdkörper nicht eindringen lassend
3. widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse
4. 〈fig.〉
4.1 streng, gefühllos, grausam
4.2 unbeugsam, standhaft
5. angespannt, angestrengt (Muskeln)
6. schwer, schwierig, mühevoll, anstrengend, schmerzlich (Arbeit)
7. rau, unmelodisch, holprig (Aussprache, Verse)
8. stimmlos (Laut)
9. durchdringend (Strahlen)
10. kalkreich (Wasser)
11. kontrastreich, Kontraste aufweisend (Farben, Negativ)
12. dicht, knapp, unmittelbar (neben, vor, hinter)
● \harte Arbeit; eine \harte Aussprache haben; ein \harter Bleistift; \hartes Brot, Holz, Leder; es ist ein \hartes Brot für mich, das zu tun 〈fig.; umg.〉 es ist schwer für mich; \harte Droge D., die süchtig macht (Heroin, Opium, Morphium); →a. weiche Droge; ein \hartes Ei ein 8-10 Minuten gekochtes Ei, so dass das Dotter fest wurde; \harte Getränke 〈umg.〉 alkoholreiche Getränke, Schnäpse; ein \hartes Herz haben 〈fig.〉 kein Mitleid haben; ein \harter Kampf; \harte Konsonanten 〈Sprachw.〉 stimmlose, (in den slaw. Sprachen) nicht nach dem j hin gesprochene Konsonanten; er hat einen \harten Kopf, Schädel 〈fig.〉 er ist sehr eigensinnig, unbeugsam; \harter Leib, Stuhl schwerer Stuhlgang; sie hat ein \hartes Los, Schicksal gehabt; \harte Maßnahmen ergreifen strenge M.; es ist ein \hartes Muss 〈fig.〉 eine unumgängliche Pflicht; ein \hartes Schicksal; jmdm. gegenüber einen \harten Stand haben 〈fig.〉 sich nur schwer durchsetzen können; die Strafe, das Urteil war \hart; \harte Strahlung 〈Phys.〉 kurzwellige Röntgenstrahlung; \harte Währung 〈umg.〉 sichere, stabile Währung; ein \harter Winter langer u. kalter Winter; entschuldigen Sie das \harte Wort! 〈fig.〉 den derben Ausdruck; jmdn. mit \harten Worten empfangen mit bösen Worten, schimpfend; \harte Zeiten stehen uns bevor ● jmdn. \hart anfassen streng behandeln; das Landleben wird mich \hart ankommen wird mir schwerfallen; die Mannschaft spielte zu \hart mit zu starkem körperl. Einsatz; der Tod seines Vaters hat ihn \hart getroffen; einen Harten trinken 〈umg.〉 Schnaps; jmdm. \hart zusetzen 〈fig.〉 ihn bedrängen\hart gefroren = hartgefroren \hart gekocht = hartgekocht ● er fuhr \hart an mir vorbei; das grenzt \hart an Betrug; \hart an der Grenze wohnen; \hart an der Grenze des Erträglichen 〈fig.〉 kaum noch erträglich, kaum zumutbar; jmdm. \hart auf den Fersen sein 〈fig.〉 ihn verfolgen u. fast eingeholt haben; es ging \hart auf \hart es ging rücksichtslos zu; es war \hart für ihn, dass ...; er ist zu \hart gegen seinen Sohn; der Boxer ist \hart im Nehmen kann viele Schläge hinnehmen; sie ist \hart im Nehmen in hohem Maße unempfindlich gegen Kritik, Schicksalsschläge o. Ä.; \hart wie ein Diamant, wie Stein [<ahd. Adj. harti, Adv. harto, engl. hard <germ. *hardu- <idg. *kar-tu-; zu *kar- „hart“]

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hạrt <Adj.; härter, härteste> [mhd. (md.) hart, hert(e), ahd. herti]:
1.
a) nicht weich od. elastisch, sondern fest u. widerstandsfähig; kaum nachgebend:
ein -er Stein;
-es Brot, Holz;
-e Knochen;
eine -e (nur wenig federnde) Matratze;
-e (hart gekochte) Eier;
ein -er Bleistift (Bleistift mit harter Mine);
eine -e Zahnbürste (Zahnbürste mit nicht sehr elastischen Borsten);
-es (nicht sehr geschmeidiges) Leder;
die Kartoffeln sind noch h. (noch nicht gar);
h. wie Stahl;
h. gefrorener Boden;
h. gekochte/(landsch.:) gesottene Eier;
die Frühstückseier zehn Minuten lang h. kochen;
der Bauch ist h. geschwollen;
b) (in Bezug auf Geld) stabil, sicher:
eine -e Währung;
-e Devisen;
in -en Dollars bezahlen;
c) (in Bezug auf Wasser) kalkhaltig:
Leitungswasser ist härter als Quellwasser;
d) abgehärtet, robust u. widerstandsfähig:
Cowboys sind -e Kerle;
selbst die härtesten Burschen blieben von der Grippe nicht verschont;
R gelobt sei, was h. macht (F. Nietzsche, Zarathustra, 3. Teil, Der Wanderer);
h. im Nehmen sein (durch Misserfolg, Kritik o. Ä. nicht aus dem seelischen Gleichgewicht gebracht werden, damit fertigwerden).
2. mühevoll, schwer [erträglich]:
-e Arbeit;
eine -e Jugend, -e Jahre hinter sich haben;
der Tod seiner Frau war ein -er Schlag für ihn;
es ist h., im Exil leben zu müssen;
das Geld war h. erarbeitet;
es kommt mich h. an (es fällt mir schwer), dir das zu sagen.
3.
a) ohne Mitgefühl; unbarmherzig, streng:
ein -er Friedensvertrag;
-e Gesetze;
ein -es Urteil;
ein -es (nicht zu erweichendes) Herz haben;
-e Augen;
ein -er politischer Kurs;
das sind -e Worte;
eine -e Lehre, Schule;
er ist einer der härtesten (strengsten, unnachgiebigsten, rücksichtslosesten) Trainer;
die Leiden hatten sie h. gemacht;
jmdn. h. anfassen (sehr streng behandeln);
sie griff h. durch;
b) (von jmds. Äußerem) nicht mild, empfindsam, weich, sondern scharf u. streng:
-e Züge;
ein -es Gesicht;
ihr Mund wirkte h. und energisch;
c) durch scharfe Konturen u. Kontraste, durch Spitzen, Kanten, Ecken gekennzeichnet:
-e Linien, Figuren, Umrisse;
-e (grelle, kontrastreiche) Farben.
4.
a) von großer [als unangenehm empfundener] Stärke, Intensität:
ein -er Winter;
ein -er (stimmloser) Konsonant;
ein -es (scharf akzentuiertes, unmelodisches) Französisch sprechen;
er sollte -e (hochprozentige) Drinks meiden;
-e Drogen (starkes, abhängig machendes Rauschgift wie Heroin, LSD);
Eltern sollten darauf achten, dass sich ihre Kinder keine -en Pornos (Hardcorepornos) ansehen;
b) heftig, wuchtig:
ein -er Aufprall, Ruck;
eine -e Auseinandersetzung;
h. aneinandergeraten (sich heftig streiten);
der h. (heftig, stark) bedrängte Gegner wehrte sich verbissen;
eine h. (heftig, stark) umkämpfte Festung;
der Verteidiger stieg sehr h. ein (Sport; spielte mit vollem körperlichem Einsatz);
es geht, kommt h. auf h. (es geht schonungslos ums Ganze).
5. <in Verbindung mit Präp.> ganz dicht, nahe:
das Haus liegt h. an der Straße;
er fuhr h. am Abgrund vorbei;
h. an der Grenze des Erlaubten;
der Stürmer blieb h. am Ball;
h. am Wind segeln (Seemannsspr.; bei schräg von vorn kommendem Wind segeln);
h. (Seemannsspr.; geradewegs, direkt) auf etw. zuhalten.

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I
Hart
 
die oder der, Wald, Bergwald, vielfach in Namen von Wäldern und Gebirgen erhalten, z. B. Spessart, Haardt.
 
II
Hạrt,
 
1) Heinrich, Schriftsteller, * Wesel 30. 12. 1855, ✝ Tecklenburg 11. 6. 1906, Bruder von 2); Journalist; durch das mit seinem Bruder veröffentlichte erfolgreiche Literaturorgan »Kritische Waffengänge« (1882-84) wurde er einer der führenden Vorkämpfer des Naturalismus; die Brüder waren Mitglieder des literarischen Vereins »Durch« und des Friedrichshagener Dichterkreises. Hart wirkte in Berlin dann v. a. als Theaterkritiker. Das auf 24 Bände berechnete Epos »Das Lied der Menschheit«, eine Darstellung der Menschheitsentwicklung, blieb mit den drei Teilen »Tul und Nahila« (1888), »Nimrod« (1888) und »Mose« (1896) Fragment. Als Lyriker (»Weltpfingsten«, 1872) war er ein schwärmerischer Monist; auch Übersetzer und Herausgeber (oft mit seinem Bruder).
 
 
Ausgabe: Gesammelte Werke, herausgegeben von J. Hart u. a., 4 Bände (1907).
 
Literatur:
 
E. Ribbat: Propheten der Unmittelbarkeit. Bemerkungen zu Heinrich u. Julius H., in: Wiss. als Dialog, hg. v. R. von Heydebrand u. a. (1969).
 
 2) Julius, Schriftsteller, * Münster 9. 4. 1859, ✝ Berlin 7. 7. 1930, Bruder von 1); ab 1881 Mitarbeiter seines Bruders in Berlin; außer den mit seinem Bruder herausgegebenen Schriften veröffentlichte er die Gedichtsammlungen »Sansara« (1879), »Homo sum!« (1890), »Triumph des Lebens« (1898), im Wesentlichen pantheistische Gedankenlyrik; später Tendenz zum Symbolismus und zum Expressionismus; als Dramatiker erfolglos.
 
 
Weitere Werke: Fünf Novellen (1888); Träume der Mittsommernacht (1905); Revolution der Ästhetik (1909).
 
 3) Maarten't, Pseudonym Martin Hart, niederländischer Schriftsteller, * Maassluis 25. 11. 1944; stammt aus einer streng protestantischen Familie und setzt sich in seinem Werk mit seiner Erziehung, dem Gefühl der Einsamkeit, seiner latenten Homosexualität und dem problematischen Verhältnis zu Frauen auseinander.
 
Werke: Romane: Stenen voor een ransuil (1971); Ik had een wapenbroeder (1973); Een vlucht regenwulpen (1978; deutsch Ein Schwarm Regenbrachvögel); De droomkoningin (1980); Onder de korenmaat (1991); Het woeden der gehele wereld (1993; deutsch Das Wüten der ganzen Welt); De vlieger 1998; deutsch Die schwarzen Vögel).
 
Essays: Een dasspeld uit Toela (1990); Een havik onder Delft. Polemische paukeslagen en andere kritische beschonwingen (1992).
 
Erzählungen: De ortolaan (1984); De unster (1989); Das Pferd, das den Bussard jagte, aus dem Niederländischen übersetzt von M. Holberg (Zürich 2002).

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hạrt [mhd. (md.) hart, hert(e), ahd. herti] <Adj.; härter, härteste>: 1. a) nicht weich od. elastisch, sondern fest u. widerstandsfähig; kaum nachgebend: ein -er Stein; -es Brot, Holz; -e Knochen; eine -e (nur wenig federnde) Matratze; -e (hart gekochte) Eier; ein -er Bleistift (Bleistift mit harter Mine); eine -e Zahnbürste (Zahnbürste mit nicht sehr elastischen Borsten); -es (nicht sehr geschmeidiges) Leder; die Kartoffeln sind noch h. (noch nicht gar); h. wie Stahl; h. gefrorener Boden; h. gebrannte Ziegel; h. gekochte/(landsch.:) gesottene Eier; der Bauch ist h. geschwollen; b) (in Bezug auf Geld) stabil, sicher: eine -e Währung; -e Devisen; in -er D-Mark bezahlen; Die D-Mark ... hat die Chance, bald die härteste Währung der Welt zu sein (Clipper 11, 1976, 34); Trichet (54), einer der Väter des harten Franc (Woche 14. 11. 97, 25); c) (in Bezug auf Wasser) kalkhaltig: Leitungswasser ist härter als Quellwasser; d) abgehärtet, robust u. widerstandsfähig: Cowboys sind -e Burschen; Heute kann der härteste Finsterling Haare bis zu den Hacken haben, und der netteste Kerl eine Bürste (Plenzdorf, Legende 218); R gelobt sei, was h. macht (F. Nietzsche, Zarathustra, 3. Teil, Der Wanderer); *h. im Nehmen sein (durch Misserfolg, Kritik o. Ä. nicht aus dem seelischen Gleichgewicht gebracht werden, damit fertig werden): Das liegt daran, dass sie ein fröhliches Berliner Selbstbewusstsein hat, und zum zweiten ist sie h. im Nehmen (Hörzu 45, 1984, 43). 2. mühevoll, schwer [erträglich]: -e Arbeit; eine -e Jugend, -e Jahre hinter sich haben; der Tod seiner Frau war ein -er Schlag für ihn; es ist h., im Exil leben zu müssen; Der erste Sieg des Clubs ... war h. erkämpft (Kicker 6, 1982, 34); So erlebten sie ihn einmal anders, nämlich wie h. er schon Stunden vor dem Konzert arbeitet (Freizeitmagazin 26, 1978, 7); Das Leben ist härter, als ich dachte (A. Zweig, Claudia 135); über Jutta floss eine Welle von Müdigkeit, der Tag war h. gewesen (Loest, Pistole 235); es kommt mich h. an (es fällt mir schwer), dir das zu sagen. 3. a) ohne Mitgefühl; unbarmherzig, streng: ein -er Friedensvertrag; -e Gesetze; ein -es Urteil; ein -es (nicht zu erweichendes) Herz haben; -e Augen; ein -er politischer Kurs; das sind -e Worte; In der Prozessberichterstattung der Zeitungen erfuhr Ringendahls Auftritt -e Kritik (Prodöhl, Tod 149); eine -e Lehre, Schule; Deyhle gilt als einer der härtesten (strengsten, unnachgiebigsten, rücksichtslosesten) Manager der Republik (Woche 3. 7. 98, 9); die Leiden hatten sie h. gemacht; jmdn. h. anfassen (sehr streng behandeln); Krämer, von Zichkowski kommend, musste h. durchgreifen (Apitz, Wölfe 209). b) (von jmds. Äußerem) nicht mild, empfindsam, weich, sondern scharf u. streng: -e Züge; ein -es Gesicht; ihr Mund wirkte h. und energisch; c) durch scharfe Konturen u. Kontraste, durch Spitzen, Kanten, Ecken gekennzeichnet: -e Linien, Figuren, Umrisse; -e (grelle, kontrastreiche) Farben. 4. a) von großer [als unangenehm empfundener] Stärke, Intensität: ein -er Winter; Kälte zog ein, es gab einen -en Temperatursturz (Erné, Fahrgäste 253); ein -er (stimmloser) Konsonant; ein -es (scharf akzentuiertes, unmelodisches) Französisch sprechen; Steigleder deklamierte h. akzentuiert, als hämmere er seine Wörter (H. Lenz, Tintenfisch 32); Der Sound fetzt, klingt h. und brutal nach aufreibendem Heavyrock (Freizeitmagazin 26, 1978, 34); auf See sind -e (hochprozentige) Drinks und Politik tabu (Hörzu 52, 1977, 15); -e Drogen (starkes, abhängig machendes Rauschgift wie Heroin, LSD); -e (sehr schädliche, zerstörerische) Umweltgifte in Batterien, Lacken, Farben, Bioziden (Communale 15. 12. 83, 5); Kinos dürfen eigentlich keine -en Pornos (Hardcorepornos) zeigen (Zeit 19. 9. 75, 42); b) heftig, wuchtig: ein -er Aufprall, Ruck; eine -e Auseinandersetzung; h. aneinander geraten (sich heftig streiten); der h. (heftig, stark) bedrängte Gegner wehrte sich verbissen; eine h. (heftig, stark) umkämpfte Festung; einen sicheren Platz im h. umkämpften Markt der Einbauküchenhersteller (Saarbr. Zeitung 21. 12. 79, IX); der Verteidiger stieg sehr h. ein (Sport; spielte mit vollem körperlichem Einsatz); Ich weiß aber, dass ich zwar h., aber fair spiele und nie jemand verletzen will (Kicker 6, 1982, 36); *es geht, kommt h. auf h. (es geht schonungslos ums Ganze): Wir ziehen den Karren aus dem Dreck, wir geben uns Rückendeckung, wenn's h. auf h. geht (Bieler, Bär 156). 5. <in Verbindung mit Präp.> ganz dicht, nahe: das Haus liegt h. an der Straße; er fuhr h. am Abgrund vorbei; h. an der Grenze des Erlaubten; Er dankte allen, die ihren Dienst - oft h. an der Grenze der seelischen Belastbarkeit - leisteten (Zivildienst 5, 1986, 22); der Stürmer blieb h. am Ball; h. am Wind segeln (Seemannsspr.; bei schräg von vorn kommendem Wind segeln); h. (Seemannsspr.; geradewegs, direkt) auf etw. zuhalten.

Universal-Lexikon. 2012.