In|di|a|ca 〈a. [- -′- -] n.; - od.-s; unz.; Sp.〉 Mannschaftsspiel indianischen Ursprungs für 1-6 Spieler pro Team, bei dem eine Indiaca mit der flachen Hand über ein Netz geschlagen werden muss [span.]
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Indiaca®
das, -, in der Halle oder im Freien ausgeübtes »Federball«-Spiel; auch Bezeichnung für das Spielgerät selbst (die Indiaca), einen mit Kunststoff umgebenen runden Schwamm mit vier auswechselbaren eingefärbten Putenfedern. Der Durchmesser der Indiaca® beträgt 75 mm, die Höhe 240 mm. Im Wettkampfsport wird die Indiaca® mit der flachen Hand über ein 2,35 m hohes Netz (gemischte Mannschaften 2,25 m, Frauen 2,15 m) geschlagen. Die Indiaca® darf wechselseitig bis zu dreimal in der eigenen Spielfeldhälfte gespielt werden. Folgende Fehler ergeben je einen Punkt für den Gegner: Bodenberührung der Indiaca® in der eigenen Spielfeldhälfte; Spiel ins Aus; Netzberührung beim Aufschlag; körperlicher Kontakt mit der Indiaca® (außer mit Hand oder Unterarm). Punkte erzielt nur die aufgebende Partei aus Fehlern des Gegners, bei eigenen Fehlern geht das Aufschlagrecht verloren. Gespielt wird nach Sätzen mit 25 Gewinnpunkten. Der Aufschlag wird hinter der Grundlinie ausgeführt. Dabei muss die Indiaca® von unterhalb der Hüfte nach oben geschlagen werden. Eine Mannschaft besteht aus fünf Aktiven (bei gemischten Mannschaften mindestens aus je zwei Frauen und Männern). Im Hobbybereich spielt man auch Beach-Indiaca® sowie Einzel oder Doppel. In Deutschland wird Indiaca® vom Deutschen Turner-Bund betreut. - Indiaca® basiert auf dem altindianischen Petekaspiel und wurde 1936 von Karlhans Krohn aus Brasilien nach Deutschland gebracht. Am weitesten verbreitet ist Indiaca® in Japan (etwa 1 Mio. Aktive).
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2In|di|a|ca, das; -: dem Volleyball verwandtes Mannschaftsspiel, bei dem anstatt des Balles eine 1Indiaca verwendet wird; Handtennis.
Universal-Lexikon. 2012.