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Kaltblut
Kạlt|blut 〈n.; -(e)s; unz.〉 Rasse schwerer, massiger, starker Arbeits-, Zugpferde; →a. Warmblut

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Kạlt|blut, das [wohl wegen des ruhigen Temperaments der Tiere]:
bes. als Zug- u. Lastpferd geeignetes schweres, starkes Pferd mit ruhigem Temperament.

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Kaltblut,
 
Kaltblutpferd, Kaltblüter, zusammenfassende Bezeichnung für Rassen und Schläge kräftiger, schwerer Pferde mit ruhigem Temperament. Typisch für das Kaltblut sind die meist stärker geneigte, gespaltene Kruppe, der kurze, kräftige Hals mit einem verdeckten Widerrist sowie das starke Fundament mit häufig dichtem Behang. Das Kaltblut wird vorwiegend in der Land- und Forstwirtschaft als Zugpferd verwendet, seine wirtschaftliche Bedeutung erlebte zwischen 1850 und 1950 ihren Höhepunkt; mit der zunehmenden Motorisierung nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die Zahl der Kaltblüter insbesondere in Deutschland rasch ab. In einigen westeuropäischen Ländern gibt es hingegen auch heute noch eine blühende, jedoch vielfach auf die Fleischproduktion ausgerichtete Kaltblutzucht. Zu den wichtigsten Rassen gehören in Deutschland das Rheinisch-Westfälische Kaltblut, das Süddeutsche Kaltblut, das Schleswiger Kaltblut und der Schwarzwälder Fuchs, in Österreich der Noriker, in Frankreich Ardenner, Boulonnais, Bretone, Trait Comtois und Percheron, in Großbritannien Shire, Clydesdale, Suffolk und Percheron.

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Kạlt|blut, das [wohl wegen des ruhigen Temperaments der Tiere]: bes. als Zug- u. Lastpferd geeignetes schweres, starkes Pferd mit ruhigem Temperament.

Universal-Lexikon. 2012.