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Kirchenverfolgung
Kịr|chen|ver|fol|gung 〈f. 20Unterdrückungsmaßnahmen eines Staates gegen die Kirche auf seinem Territorium

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Kirchenverfolgung,
 
alle Maßnahmen zur Zerschlagung christlicher Kirchen oder zur Unterdrückung von Minderheitenkirchen, um ihren Einfluss auf Staat, Gesellschaft und Kultur auszuschalten. Die Unterdrückung nicht anerkannter christlicher Kirchen ist oft Begleiterscheinung des Staatskirchentums gewesen. Aus dem christlichen Altertum ist die Verfolgung der Donatisten, aus dem Mittelalter die Bekämpfung der Katharer und Waldenser zu nennen. Ebenso haben Reformation und Gegenreformation zu Kirchenverfolgungen geführt (u. a. Verfolgung der Täufer). Die radikal kirchenfeindlichen Tendenzen der französischen Aufklärung kamen in der Jakobinerherrschaft zum Tragen. In neuerer Zeit waren Urheber von Kirchenverfolgungen meist totalitäre Regierungen; so im Zeichen atheistischer Staatsideologien in besonders schwerer Weise in den 1930er-Jahren in der Sowjetunion, nach 1967 in Albanien und während der »Kulturrevolution« (1966-69) in China.

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Kịr|chen|ver|fol|gung, die: Unterdrückung der ↑Kirche (3, 4) durch den Staat: so hat die Französische Revolution ... dadurch einen heftigen Konflikt heraufbeschworen, der die erste moderne K. (1792-1795) auslöste (Fraenkel, Staat 157).

Universal-Lexikon. 2012.