Kof|fe|in 〈n. 11; unz.〉 bes. in Kaffee u. Tee enthaltenes, anregendes Alkaloid, chem. Methyltheobromin; oV 〈fachsprachl.〉 Coffein; Sy Tein [zu engl. coffee „Kaffee“]
* * *
Kof|fe|in ↑ Coffein.
* * *
Kof|fe|in, Coffein, das; -s [fachspr. Bildung zu engl. coffee = Kaffee]:
vor allem in Kaffee, Tee u. Kolanüssen enthaltener bitter schmeckender Stoff mit anregender Wirkung.
* * *
Koffein
[zu englisch coffee »Kaffee«] das, -s, Coffein, in den Samen des Kaffeestrauchs, den Blättern des Teestrauchs (hier früher Thein genannt) und der Matepflanze, den Früchten des Kakaobaums und des Kolabaums (oft zusammen mit Theophyllin und Theobromin) sowie in den Samen des Guaranastrauchs vorkommendes Alkaloid (chemisch das 1,3,7-Trimethylxanthin). Koffein wird v. a. durch Extraktion von Kaffeebohnen (»Entkoffeinieren«, Kaffeestrauch) sowie von Teeblättern gewonnen; es ist auch synthetisch herstellbar. Reines Koffein bildet weiße, in Wasser und Alkohol schwer lösliche, bitter schmeckende Kristallnadeln.
Pharmakologische Wirkung:
Koffein erregt in den üblichen Mengen (etwa 0,1 g) das Zentralnervensystem, besonders die Großhirnrinde (klarerer Gedankenfluss, schnellere Assoziationsfähigkeit, Verzögerung oder Unterdrückung des Müdigkeitsgefühls). Es wirkt außerdem auf das Atem- und Gefäßzentrum im verlängerten Mark sowie herzkranzgefäßerweiternd, ferner verstärkt es die Kontraktionskraft des Herzmuskels und die Herzfrequenz und wirkt schließlich harntreibend. Größere Mengen führen zu einer Koffeinvergiftung mit Unruhe, Gedankenflucht, Herzklopfen, Zittern, Übelkeit, Schweißausbruch, Schwindelgefühl, extrem hohe Dosen zu (manchmal tödlichen) Krämpfen. Langfristige regelmäßige Einnahme kann eine leichte Abhängigkeit (Koffeinismus) hervorrufen.
* * *
Kof|fe|in, Kaffein, das; -s [fachspr. Bildung zu engl. coffee = Kaffee]: vor allem in Kaffee, Tee u. Kolanüssen enthaltener bitter schmeckender Stoff mit anregender Wirkung.
Universal-Lexikon. 2012.