Gericht aus Gemüse od. Teigwaren u. Fleisch, das nach der Zubereitung gestürzt wird.
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I Chartreuse
[ʃar'trøːz], Grande Chartreuse [grãd -], nördlicher Teil der französischen Kalkalpen, zwischen Chambéry im Norden und Grenoble im Süden, im Osten vom Isèretal begrenzt, niederschlagsreich und bewaldet; im Chamechaude 2 087 m über dem Meeresspiegel; Holzwirtschaft und Wintersport. - In 997 m über dem Meeresspiegel liegt das nach der Landschaft benannte Kartäuserkloster »Grande Chartreuse«, das der Ordensstifter Bruno von Köln 1084 gründete und das seither Muster- und Mutterkloster des Kartäuserordens ist. 1792 wurde die Grande Chartreuse säkularisiert, 1816-1903 und seit 1940 wieder von Mönchen bewohnt.
Chartreuse®
[ʃar'trøːz] der, -, Kräuterlikör der Mönche der Grande Chartreuse bei Grenoble (hergestellt in Voiron, Département Isère, und seit 1903 auch in Tarragona); nach einem Rezept für ein Heilelixier (seit 1605 im Besitz der Kartäuser) werden 130 Kräuter in Weinalkohol extrahiert, das Gemisch destilliert und das Destillat, mit Honig und Kandiszucker gemischt, in Eichenfässern gelagert. Chartreuse® verte (grün) hat 55, Chartreuse® jaune (gelb) 40 Vol.- % Alkohol.
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1Char|treu|se ® [ʃar'trø:z(ə)], der; - [frz. chartreuse, nach dem gleichnamigen Mutterkloster des Kartäuserordens in der Dauphiné (Frankreich)]: von Kartäusermönchen hergestellter Kräuterlikör.
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2Char|treu|se, die; -, -n [1↑Chartreuse]: Gericht aus Gemüse od. Teigwaren u. Fleisch, das nach der Zubereitung gestürzt wird.
Universal-Lexikon. 2012.