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Ilmkreis
Ịlmkreis,
 
Landkreis im zentralen Thüringen, grenzt an die kreisfreien Städte Erfurt (im Norden) und Suhl (im Südwesten), 843 km2, 123 400 Einwohner; Kreisstadt ist Arnstadt. Das Kreisgebiet erstreckt sich von den Höhen des Thüringer Waldes (Großer Beerberg, 982 m über dem Meeresspiegel; Großer Finsterberg, 944 m über dem Meeresspiegel) im Südwesten, wo es Anteil am Biosphärenreservat Vessertal hat, und des Thüringer Schiefergebirges im Südosten bis in das Zentrum des fruchtbaren Thüringer Beckens (im Nordwesten). Bei Arnstadt liegen das Burgengebiet der Drei Gleichen. Die Industrie wird vom Maschinen-, Anlagenbau und von der Nachrichtenelektronik in Arnstadt und Stadtilm sowie von der Glas- und Porzellanindustrie in Ilmenau, Langewiesen, Gehren und Großbreitenbach und Nadelfertigung in Ichtershausen bestimmt. Ilmenau als Standort der TU ist Technologiezentrum. Neben dem Gewerbe sind die Landwirtschaft und der Fremdenverkehr (Neustadt am Rennsteig, Schmiedefeld am Rennsteig, Stützerbach u. a.) wichtige Wirtschaftszweige. - Der Landkreis wurde am 1. 7. 1994 aus den früheren Kreisen Arnstadt (mit Ausnahme der Gemeinde Crawinkel) und Ilmenau (mit Ausnahme des in Suhl eingemeindeten Ortes Vesser) gebildet; eingegliedert wurden die Gemeinden Gehlberg (früher Kreis Suhl) sowie Rockhausen und der Ortsteil Bechstedt-Wagd (früher Kreis Erfurt).

Universal-Lexikon. 2012.