Makine
[-kiːn], Andrej, russisch-französischer Schriftsteller, * Krasnojarsk (Sibirien) 10. 09. 1957, studierte Philosophie und Philologie in Kalinin (heute: Twer) und Moskau; wurde schon als Kind mit der französischen Sprache und Kultur vertraut. Makine unterrichtete zunächst Philosophie in Nowgorod und schrieb für literarische Zeitschriften. 1987 emigrierte er nach Paris und unterrichtete am Institut des Sciences Politiques u. a. Hochschulen russische Literatur und Landeskunde. Mit dem stark autobiographischen Roman »Le Testament français« (1995; deutsch »Das französische Testament«) wurde er über Nacht berühmt (u. a. Prix Goncourt). Auch die folgenden Romane zeigen seine enge Verbundenheit mit seiner russischen Heimat. Makines poetische Prosa ist von ausdrucksstarken Metaphern geprägt.
Weitere Werke: La fille d'un héros de l'Union soviétique (1990; deutsch Tochter eines Helden) La confession d'un porte-drapeau déchu (1992); Au temps du fleuve Amur (1994; deutsch Die Liebe am Fluss Amur); Le Crime d'Olga Arbélina (2000; deutsch Das Verbrechen der Olga Arbelina); Requiem pour l'Est (2001; deutsch Russisches Requiem); La musique d'une vie (2001).
Universal-Lexikon. 2012.