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Lụst|schloss, das:
kleineres Schloss, in dem sich ein Herrscher gelegentlich für kürzere Zeit [fern den Amtsgeschäften] aufhält.
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Lustschloss,
Garten- oder Sommerschloss, das nicht als Residenz, sondern nur dem vorübergehenden Aufenthalt diente. Es ging aus dem Lust- oder Gartenhaus der Renaissance hervor (Belvedere in Prag, 1536), das im Barock erweitert wurde bis zu einem groß angelegten Ensemble aus Parkanlagen, Kavaliershäusern, Pavillons, Orangerie u. a. (Schloss Marly-le-Roi von J. Hardouin-Mansart, 1679-86). Lustschlösser waren besonders im 18. Jahrhundert beliebt (Amalienburg im Park von Schloss Nymphenburg, 1734-39; Sanssouci in Potsdam von G. W. von Knobelsdorff, 1745-47; Monrepos in Ludwigsburg, 1760-64, und Solitude in Stuttgart von L. de la Guêpière, 1763-67).
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Lụst|schloss, das: kleineres Schloss, in dem sich ein Herrscher gelegentlich für kürzere Zeit aufhielt, im Sommer residierte.
Universal-Lexikon. 2012.