Akademik

Ensemble
Künstlergruppe

* * *

En|sem|ble [ã'sã:bl̩], das; -s, -s:
Gruppe von Künstlern, Künstlerinnen, die gemeinsam auftreten:
einem Ensemble angehören.
Zus.: Opernensemble, Tanzensemble, Theaterensemble.

* * *

En|sem|ble auch: En|semb|le 〈[ãsã:bl] n. 15
1. Gesamtheit
2. alle Mitspielenden eines Theaterstückes
3. Gemeinschaft von Künstlern, die zusammen spielen od. musizieren, ohne dass einer als Star hervortritt
4. kleines Orchester (Musik\Ensemble)
5. Gesangs-, Tanzgruppe (Gesangs\Ensemble, Tanz\Ensemble)
6. Spiel des Orchesters
7. 〈Oper〉 Gesang aller Beteiligten einer Szene
8. mehrteiliges Kleidungsstück
9. wirkungsvoll zusammengestellte Gruppe (von Gegenständen, z. B. von Häusern, Blumen)
[frz., „zusammen; Gesamtheit“]

* * *

En|sem|b|le [ã'sã:bl̩ ], das; -s, -s [frz. ensemble = zusammen < lat. insimul = zusammen, miteinander]:
1.
a) zusammengehörende, aufeinander abgestimmte Gruppe von Schauspielern, Tänzern, Sängern od. Orchestermusikern mit festem Engagement:
das E. des Schauspielhauses;
b) kleine Besetzung in der Kammer-, Unterhaltungs- u. Jazzmusik; [kleine] Gruppe von (in einem bestimmten Stück) auftretenden Künstlern:
ein E. von drei Mann spielte zum Tanz auf;
die beiden Paare sangen im E. (gemeinsam);
c) Auftritt, Nummer für eine kleine Gruppe von Solisten:
auf die Arie folgt ein E.
2. mehrteiliges [Damen]kleidungsstück, dessen Teile aufeinander abgestimmt sind (z. B. Kleid mit Jacke od. Mantel):
ein elegantes grünes E.
3. (bildungsspr.) [planvoll, wirkungsvoll gruppierte] Gesamtheit:
das denkmalgeschützte E. bestand aus Kirche, Gasthaus und Museum.

* * *

Ensemble
 
[ã'sãːbəl; französisch, aus lateinisch insimul »zusammen«, »miteinander«] das, -s/-s,  
 1) bildungssprachlich: plan- und wirkungsvoll gruppierte Gesamtheit, harmonisches Gesamtbild.
 
 2) Architektur und Denkmalpflege: Gesamtanlage, Gruppe baulicher Anlagen wie Straßenzüge, Platzanlagen und Ortsbilder, Schloss- und Parkanlagen, die zufällig oder planmäßig entstanden sind und sich durch künstlerischer oder historischer Bedeutung auszeichnen.
 
 3) Mode: mehrere Kleidungsstücke, die in Stil oder Material aufeinander abgestimmt sind und sich ergänzen.
 
 4) Musik und Theater: 1) die zusammengehörige, oft institutionalisierte Gruppe der die Musik in solistischem Zusammenwirken ausführenden Sänger und Spieler, im Unterschied zu Orchester- und Chorvereinigungen und zum solistischen Auftreten (z. B. eine Kammermusikgruppe oder eine kleine Besetzung in der Unterhaltungsmusik und im Jazz; 2) die Gesamtheit der an einem Theater oder an einer Opernbühne engagierten Schauspieler, Sänger und Tänzer. Beim Theater bezeichnet Ensemblespiel das in besonderem Maß aufeinander abgestimmte Spiel der Darsteller, bei denen kein »Star« hervortritt. Speziell in der Oper heißen Ensembles (Ensembleszenen) die Abschnitte, bei denen mehrere Gesangssolisten gleichzeitig agieren.
 
 5) statistische Physik: die Gesamtheit.
 

* * *

En|sem|ble [ã'sã:bl̩], das; -s, -s [frz. ensemble = zusammen < lat. insimul = zusammen, miteinander]: 1. a) zusammengehörende, aufeinander abgestimmte Gruppe von Schauspielern, Tänzern, Sängern od. Orchestermusikern mit festem Engagement: das E. des Schauspielhauses, des Philharmonischen Orchesters; b) kleine Besetzung in der Kammer-, Unterhaltungs- u. Jazzmusik; [kleine] Gruppe von (in einem bestimmten Stück) auftretenden Künstlern: ein E. von drei Mann spielte zum Tanz auf; die beiden Paare sangen im E. (gemeinsam); Ü wird die „Ein-Mann-Führung“ ersetzt durch ein E. von Institutionen (Fraenkel, Staat 370); c) Auftritt, Nummer für eine kleine Gruppe von Solisten: auf die Arie folgt ein E. 2. mehrteiliges [Damen]kleidungsstück, dessen Teile aufeinander abgestimmt sind (z. B. Kleid mit Jacke od. Mantel): ein elegantes grünes E. 3. (bildungsspr.) [planvoll, wirkungsvoll gruppierte] Gesamtheit: das denkmalgeschützte E. bestand aus Kirche, Gasthaus und Museum; eine Porzellankanne mit Waschschüssel ... Sie waren mit dem E. gleich die vielen Treppen wieder hochgestiegen (Kronauer, Bogenschütze 14).

Universal-Lexikon. 2012.