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Schwebung
Schwe|bung 〈f. 20wechselndes An- u. Abschwellen der Amplitude einer Schwingung, das bei der Überlagerung zweier period. Schwingungen mit wenig verschiedenen Frequenzen entsteht

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Schwebung,
 
durch additive Überlagerung zweier gleichartiger Schwingungen mit nur geringfügig verschiedenen Frequenzen ν 1 und ν 2 entstehende periodische Schwankung der Amplitude der Gesamtschwingung. Als Resultierende ergibt sich eine Schwingung der Frequenz (ν1 + ν2) / 2; die Schwebungsfrequenz ist gleich der Differenzfrequenz der Einzelschwingungen |ν2ν1|.
 
Objektiv ist die Schwebungsfrequenz nicht in dem Frequenzspektrum der Gesamtschwingung enthalten. Sie tritt messbar nur in Erscheinung, wenn die Schwingung durch ein nichtlinear verzerrendes Glied (z. B. einen Gleichrichter) demoduliert wird. Die gleiche Wirkung hat die multiplikative Mischung zweier Schwingungen. Bei akustischen Schwingungen werden Schwebungsfrequenzen, die in den Hörbereich fallen, wegen der nichtlinearen Eigenschaften des Ohrs als Differenztöne wahrgenommen; niederfrequente Schwebungen machen sich als Lautstärkeschwankungen bemerkbar. Beim Stimmen von Musikinstrumenten ist die Übereinstimmung mit dem Stimmton dann erreicht, wenn die Schwebungen verschwinden.

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Schwe|bung, die; -, -en (Physik, Akustik): bei Überlagerung zweier gleich gerichteter Schwingungen mit nur geringen Unterschieden in der Frequenz auftretende Erscheinung periodisch schwankender Amplituden, die sich als An- u. Abschwellen des Tons bemerkbar macht.

Universal-Lexikon. 2012.