Sen|ti|men|ta|li|tät 〈f. 20〉
I 〈unz.〉 Gefühlsseligkeit, Rührseligkeit
II 〈zählb.〉 (übertrieben) gefühlsbetonte Äußerung ● bitte jetzt keine \Sentimentalitäten!
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Sen|ti|men|ta|li|tät, die; -, -en [engl. sentimentality, zu: sentimental, ↑ sentimental] (oft abwertend):
1. <o. Pl.> sentimentale Art; allzu große Empfindsamkeit; Rührseligkeit:
seine S. liegt mir nicht;
S. empfinden.
2. <meist Pl.> etw., worin sich Sentimentalität (1) ausdrückt:
keine Zeit für -en haben.
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Sentimentalität,
Psychologie: unverhältnismäßige affektive Erregbarkeit und Gefühlsbestimmtheit der Reaktionen mit Neigung zu Unechtheit in den Gefühlen und kokettierendem Verhalten. Bei seelischen Störungen kann Sentimentalität als hysterisches Symptom auftreten. - Der Begriff ist im Sinne von Empfindsamkeit seit dem 18. Jahrhundert in Deutschland gebräuchlich.
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Sen|ti|men|ta|li|tät, die; -, -en [engl. sentimentality, zu: sentimental, ↑sentimental] (oft abwertend): 1. <o. Pl.> sentimentale Art; allzu große Empfindsamkeit; Rührseligkeit: seine S. liegt mir nicht; S. empfinden; von S. triefende Tierliebe. 2. <meist Pl.> etw., worin sich ↑Sentimentalität (1) ausdrückt: mit solchen -en ist niemandem wirklich geholfen; keine Zeit für -en haben.
Universal-Lexikon. 2012.