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Harakiri.
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Sẹppuku
das, -(s)/-, außerhalb Japans auch Harakiri [beide »Bauchaufschneiden«], eine in Japan ursprünglich dem Kriegerstand (Samurai) vorbehaltene Art des Selbstmordes; war zugleich Beweis für den Mut, die Selbstbeherrschung und die Reinheit der Gesinnung. Seit dem 12. Jahrhundert bezeugt, konnte das freiwillig begangene Seppuku der Rettung der eigenen Ehre (z. B. Bewahrung vor Gefangenschaft oder Strafe, Loyalitätsbeweis gegenüber dem eigenen Herrn oder Widerstand gegen politische Herrschaft) dienen. Unter der Herrschaft der Tokugawa (17.-19. Jahrhundert) wurde Seppuku als eine nicht entehrende Form der Todesstrafe praktiziert. Unter Einhaltung eines zeremoniellen Rituals schnitt sich der Seppuku Begehende mit einem Schwert von links nach rechts den Leib auf, wonach ihm ein Gefährte den Kopf abschlug. 1873 wurde das zwangsmäßige Seppuku abgeschafft, das freiwillige kam danach noch gelegentlich vor.
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Universal-Lexikon. 2012.