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Server
Ser|ver 〈[ sœ:və(r)] m. 3
1. 〈EDV〉 Rechner für besondere Funktionen in einem EDV-System, z. B. für die Steuerung eines Druckers
2. 〈Sp.; TennisSpieler, der aufschlägt
[<engl. serve „dienen“]

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Ser|ver ['sə:vɐ ], der; -s, - [engl. server, zu: to serve = dienen < afrz. servir < lat. servire, servieren]:
1. (EDV) Rechner, der für andere in einem Netzwerk mit ihm verbundene Systeme bestimmte Aufgaben übernimmt u. von dem diese ganz od. teilweise abhängig sind.
2. (Badminton, Tennis, Tischtennis) Aufschläger.

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I
Server,
 Software: bei OLE ein Programm, das als Quelle für Objekte dient (Server-Anwendung).
II
Server,
 Hardware: ein Computer, der in einem Netzwerk seine Dienste anderen Computern (den sog. Clients) zur Verfügung stellt. In lokalen Netzwerken unterscheidet man in unscharfer Abgrenzung File Server zum Speichern von Daten und Application Server, die Anwendungsprogramme zur Verfügung stellen; ferner werden oft Druck-Server und Fax-Server verwendet. In Weitbereichsnetzen oder einem Verbund von Netzen wie dem Internet werden Server i. d. R. als Mail Server zum Versenden, Empfangen und Speichern von E-Mails sowie als File Server zum Download von Daten eingesetzt.
 
Ein Computer, der als Server dient, muss i. d. R. sehr große Datenmengen speichern, verwalten und übertragen. Daher benötigt er eine Hardware-Ausstattung, die auf seine besonderen Aufgaben zugeschnitten ist. Zu den Merkmalen einer solchen Ausstattung zählen:
 
- hohe Ausfallsicherheit und Datensicherheit, etwa durch das Spiegeln von Festplatten und durch eine USV,
 
- schnell arbeitende Festplatten hoher Speicherkapazität, häufig als RAID-System ausgeführt,
 
- Arbeitsspeicher großer Kapazität,
 
- ein leistungsfähiger Prozessor bzw. Doppel- oder Multiprozessoren.
 
Wenn ein Server über eine größere Zahl von Festplatten verfügt, benötigt er ein geräumiges Gehäuse, das eventuell - aufgrund des höheren Stromverbrauchs - mit zwei Netzteilen ausgestattet wird. Komplexere Server-Systeme, wie sie etwa in großen Netzwerken oder im Internet verwendet werden, bestehen häufig aus mehreren Server-Modulen in einem Rack.

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Ser|ver ['sə:və], der; -s, - [engl. server, zu: to serve = dienen < afrz. servir < lat. servire, ↑servieren]: 1. (EDV) Rechner, der für andere in einem Netzwerk mit ihm verbundene Systeme (z. B. für eine Workstation, für einen Drucker) bestimmte Aufgaben (z. B. das Booten, das Speichern von Dateien) übernimmt u. von dem diese ganz od. teilweise abhängig sind: Hier zeigt sich, dass sich der Markt für S. im Moment auch nicht wesentlich dynamischer entwickelt als der für Einzelplatzrechner (FAZ 18. 6. 99, 16). 2. (Badminton, Tennis, Tischtennis) Aufschläger.

Universal-Lexikon. 2012.