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Parameter
Variable; Unbekannte; Kenngröße; Maß; Freiheitsgrade; Einflußgröße

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Pa|ra|me|ter 〈m. 3
1. 〈Math.〉 unbestimmte Konstante einer Funktion, Gleichung, Kurve od. Fläche, von der die Funktion usw. abhängt u. durch deren verschiedene Wahl sich die Gestalt der Funktion usw. ändert
2. 〈allg.〉 Variable, Vergleichsgröße, -wert
[<grch. paragegen; neben, bei“ + metron „Maß“]

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Pa|ra|me|ter [ para- (1) u. -meter], der; -s, -:
1) bei Experimenten u. Funktionen, die jeweils von mehreren veränderlichen Größen abhängen, Bez. für die eine Größe, die konstant gehalten (oder als konstant angesehen) wird;
2) Benennung einer Kombination physikal. Größen, die als neue Größe weiterverwendet wird.

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Pa|ra|me|ter, der; -s, - [zu para-, Para- u. -meter (3)]:
1. (Math.)
a) in Funktionen u. Gleichungen neben den eigentlichen Variablen auftretende, entweder unbestimmt gelassene od. konstant gehaltene Größe;
b) bei Kegelschnitten im Brennpunkt die Hauptachse senkrecht schneidende Sehne.
2. (bes. Technik) in technischen Prozessen o. Ä. kennzeichnende Größe, mit deren Hilfe Aussagen über Aufbau, Leistungsfähigkeit von etw., z. B. einer Maschine, eines Gerätes o. Ä., gewonnen werden:
alle Parameter in die Beurteilung einbeziehen.
3. (Wirtsch.) veränderliche Größe wie Zeit, Materialkosten o. Ä., durch die ein ökonomischer Prozess beeinflusst wird.
4. (Musik) einzelne Dimension im Bereich musikalischer Wahrnehmung wie Tonhöhe, Lautstärke, Klangdichte, Klangfarbe.

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Parameter,
 
mathematisch eine Hilfsvariable oder ein Argument, in der Informatik jedes »Objekt«, das nach den Regeln einer Programmiersprache in einem Programm definiert und während des Programmablaufs von einer Stufe zur nächsten übergeben werden kann.
 
Bei manchen Anwendungs- und Hilfsprogrammen müssen vor Ausführung bestimmter Aktionen gewisse Werte (Zahlenwerte, ja/nein usw.) gewählt werden. Sowohl die Werte als auch die diese aufnehmenden Variablen bezeichnet man als Parameter.
 
Bei Prozeduren heißen die im Kopf angegebenen Variablen, die den jeweiligen an die Prozedur zu übergebenden Datentyp kennzeichnen, (formale) Parameter. Die beim Prozeduraufruf übergebenen Objekte heißen aktuelle Parameter. Je nach Programmiersprache werden entweder nur Werte an eine Prozedur übergeben, die nicht zurückgegeben werden können (also keine Variablen), oder aber die Adresse einer Variablen, sodass eine Wertrückgabe an die Variable auch von der Prozedur aus erfolgen kann.

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Pa|ra|me|ter, der; -s, - [zu ↑para-, ↑Para- u. ↑-meter (3)]: 1. (Math.) a) in Funktionen u. Gleichungen neben den eigentlichen Variablen auftretende, entweder unbestimmt gelassene od. konstant gehaltene Größe; b) bei Kegelschnitten im Brennpunkt die Hauptachse senkrecht schneidende Sehne. 2. (bes. Technik) in technischen Prozessen o. Ä. kennzeichnende Größe, mit deren Hilfe Aussagen über Aufbau, Leistungsfähigkeit von etw., z. B. einer Maschine, eines Gerätes o. Ä., gewonnen werden: Strömungszustand und Relativgeschwindigkeit ... müssen als P. in die Beurteilung einbezogen werden (CCI 9, 1986, 53); Somatische Kriterien und labortechnisch erfassbare P. stehen im Vordergrund des medizinischen Alltags (MM 16. 7. 82, 12). 3. (Wirtsch.) veränderliche Größe wie Zeit, Materialkosten o. Ä., durch die ein ökonomischer Prozess beeinflusst wird: Will man von einem Produkt sagen, es sei eine Weltspitzenleistung, so muss dieser Anspruch anhand unterschiedlichster P. belegt werden (NNN 4. 9. 86, 5). 4. (Musik) einzelne Dimension im Bereich musikalischer Wahrnehmung wie Tonhöhe, Lautstärke, Klangdichte, Klangfarbe: Mit Klangraum, Klangdichte, Farbe verhält es sich ähnlich: In allen -n äußerstes Zurückgenommensein (Melos 3, 1984, 3).

Universal-Lexikon. 2012.