* * *
Ad|res|se [a'drɛsə], die; -, -n:1. Anschrift:
die Adresse ist, lautet …; jmds. Adresse notieren, ausfindig machen.
Zus.: Geschäftsadresse, Heimatadresse, Internetadresse, Privatadresse.
2. (bildungsspr.) Schreiben einer Gruppe an hochgestellte Persönlichkeiten, politische Institutionen o. Ä., das ein politisches Ziel, einen Glückwunsch, Dank o. Ä. zum Inhalt hat:
eine Adresse an die Regierung richten.
Zus.: Glückwunschadresse, Grußadresse, Solidaritätsadresse.
* * *
Ad|rẹs|se 〈f. 19〉
1. = Anschrift
2. 〈kurz für〉 E-Mail-Adresse
3. schriftliche Kundgebung, Eingabe
5. 〈EDV〉 Teil eines Befehls, der angibt, wo (im Speicher) der Befehl ausgeführt werden soll
● sich jmds. \Adresse notieren; eine \Adresse an jmdn. richten; der Brief ist (nicht) an seine \Adresse gelangt; per \Adresse 〈auf Briefen; Abk.: p. A., p. Adr.〉 an die Anschrift (einer dritten Person), zu erreichen über; Frau Karen Koch, p. A. Familie Müller [<frz. adresse <lat. ad „zu“ + mlat. directiare „richten, lenken“]
* * *
1.
a) Angabe von jmds. Namen u. Wohnung, Anschrift (Abk.: Adr.):
die A. ist, lautet …;
[jmdm.] seine A. hinterlassen;
jmds. A. notieren, ausfindig machen;
Ü das Vorortviertel ist eine teure A. (das Wohnen ist dort sehr kostspielig);
eine Warnung an die A. der Aggressoren;
das Unternehmen gehört zu den ersten -n (den führenden Firmen) auf diesem Sektor;
☆ sich an die richtige A. wenden (ugs.; sich an die zuständige Stelle wenden);
bei jmdm. an die falsche/verkehrte/unrechte A. kommen, geraten (ugs.; an den Falschen kommen, scharf abgewiesen werden);
bei jmdm. an der falschen/verkehrten A. sein (ugs.; sich an den Falschen gewendet haben);
a) schriftlich formulierte [politische] Meinungsäußerung, Willenskundgebung, die von einzelnen Personen od. Gruppen an das Staatsoberhaupt od. die Regierung gerichtet wird:
die Regierung lehnte es ab, diese A. entgegenzunehmen;
b) offizielles Gruß-, Dank- od. Huldigungsschreiben [an eine höhere Stelle]:
eine A. an den Parteitag richten.
3. (EDV) Nummer einer bestimmten Speicherzelle im Speicher einer Rechenanlage.
* * *
Adresse,
numerischer bzw. alphanumerischer Wert, der einem Element einer Gesamtheit zugeordnet ist. Jedes Element hat eine eigene, eindeutige Adresse und wird darüber angesprochen. In der Informations- und Kommunikationstechnik existieren vor allem folgende Adressentypen:
- Geräteadressen,
- Adressen von Bildpunkten,
- Online-Adressen.
Eine Speicheradresse gibt die Position einer Datei, von Variablen oder Konstanten usw. in einem Speicher an.
Als Geräteadresse wir ein numerischer Wert oder aber ein Name verstanden, über den das Betriebssystem (bzw. eine andere Software) ein Gerät anspricht. Unter DOS war dies der Gerätename.
In einem speziellen Verständnis sind Geräteadressen diejenigen Bereiche des Arbeitsspeichers, auf die sowohl der Prozessor als auch das jeweilige Gerät bei Eingaben und Ausgaben gemeinsam zugreifen.
Bildschirme und Drucker verwenden bei der Datenausgabe ein Raster aus Punkten. Für jeden einzelnen Punkt bilden die Positionsangaben zusammen mit den Helligkeits- und Farbinformationen die direkt ansprechbare Adresse eines solchen Punkts, die Bildpunktadresse.
Bei allen Online-Verbindungen werden Empfänger und Absender über Online-Adressen (URL) angesprochen. Im Internetbereich des World Wide Web werden statt der IP-Adressen Domain-Namen verwendet. Dies sind symbolische Adressen (Adressierung).
* * *
Adrẹs|se, die; -, -n [frz. adresse, eigtl. = Richtung, zu: adresser, ↑adressieren; 2: engl. address, zu frz. adresser, ↑adressieren]: 1. a) Angabe von jmds. Namen u. Wohnung, Anschrift: die A. ist, lautet ...; [jmdm.] seine A. hinterlassen; jmds. A. notieren, ausfindig machen; Als A. war eine Straße und Hausnummer in Sachsenhausen angegeben (Kuby, Rosemarie 151); Ü eine Warnung an die A. der Aggressoren; das Unternehmen gehört zu den ersten Adressen (den führenden Firmen) auf diesem Sektor; ist die Lufthansa auch für Spezialtransporte eine erste A. (Allgemeine Zeitung 21. 12. 84, 7); wenn ich mal in die Bredouille käme ..., sie hätte eine A. (jmdn., an den sie sich wenden könnte; Danella, Hotel 99); das Viertel heißt Burgberg und ist eine teure A. (Spiegel 16, 1982, 289); *sich an die richtige A. wenden (ugs.; sich an die zuständige Stelle wenden); bei jmdm. an die falsche/verkehrte/unrechte A. kommen, geraten (ugs.; an den Falschen kommen, scharf abgewiesen werden); bei jmdm. an der falschen/verkehrten A. sein (ugs.; sich an den Falschen gewendet haben): Wenn Sie'n Denunzianten brauchen, sind Sie bei mir an der verkehrten A. (Bieler, Bär 95); Abk.: Adr.; b) kurz für ↑Internetadresse;c) kurz für ↑E-Mail-Adresse;2. (bildungsspr.) a) schriftlich formulierte [politische] Meinungsäußerung, Willenskundgebung, die von einzelnen Personen od. Gruppen an das Staatsoberhaupt od. die Regierung gerichtet wird: In Wirklichkeit war er erbost und riet auch dem Kaiser ab, die A. des katholischen Adels entgegenzunehmen (Winckler, Bomberg 195); b) offizielles Gruß-, Dank- od. Huldigungsschreiben [an eine höhere Stelle]: eine A. an den Parteitag richten. 3. (EDV) Nummer einer bestimmten Speicherzelle im Speicher einer Rechenanlage. ∙ 4. Nachricht, [Gruß]botschaft: Er ... schrieb eine A. an die Marquise und gab sie dem Boten, als Antwort, zurück (Kleist, Marquise 282).
Universal-Lexikon. 2012.