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Ader
Erzgang; Blutgefäß; Gefäß; Blutader

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Ader ['a:dɐ], die; -, -n:
Röhre, die den Körper oder ein Organ durchzieht und in der das Blut weiterbefördert wird:
die Adern schwellen an.

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Ader 〈f. 21
1. 〈Anat.〉 = Blutgefäß
2. 〈Bot.〉 Blattnerv, Rippe (Blatt\Ader)
3. 〈Geol.〉 Minerallagerstätte, Gang (Erz\Ader)
4. Linie der Maserung (Marmor\Ader)
5. 〈Tech.〉 stromführender Teil eines Kabels
6. 〈fig.〉 Veranlagung, Interesse
poetische, musikalische \Ader 〈fig.〉 dichter., musikal. Veranlagung; er hat auch eine romantische \Ader 〈fig.〉 ● eine \Ader für od. zu etwas haben 〈fig.〉 Veranlagung, Interesse; mir erstarrte vor Schreck das Blut in den \Adern 〈fig.〉; jmdn. zur \Ader lassen 〈Med.〉 jmdm. Blut abnehmen, abzapfen; 〈fig.〉 jmdm. viel Geld abnehmen [<ahd. ad(a)ra „Ader, Sehne, Muskel, Darm, Eingeweide“ <germ. *eþ-]

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Ader , die; -, -n:
1. [mhd. āder, ahd. ād(e)ra, eigtl. = Eingeweide, urspr. Bez. für alle Gefäße u. inneren Organe des menschlichen Körpers] Blutgefäß:
die -n traten an seinen Schläfen hervor;
ihre -n klopften;
eine A. bei der Operation abklemmen, unterbinden;
sich <Dativ> die -n öffnen (geh.; durch Öffnen der Pulsader[n] Selbstmord begehen);
jmdn. zur A. lassen (1. früher; jmdm. zur Heilbehandlung Blut aus der Vene abnehmen. 2. ugs. scherzh.; jmdm. Geld abnehmen).
2. <o. Pl.> Veranlagung, Begabung:
sie hat eine dichterische A.;
er hat eine soziale A.;
keine A. für etw. haben (ugs.; für etw. keinen Sinn haben, nicht aufgeschlossen sein);
eine leichte A. haben (leichtlebig sein).
3.
a) (Bot.) Blattader;
b) (Zool.) feine Röhre in den Flügeln der Insekten;
c) (Holztechnik) schmale Verzierung aus andersartigem Holz zur Belebung der Fläche;
d) (Geol., Mineral., Bergbau) kluftähnlicher kleiner Gang, der mit Mineralien, Erz o. Ä. ausgefüllt ist;
e) (Elektrot.) einzelner, isolierter, Strom führender Leiter in Kabeln.

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Ader
 
[a'dɛːr], Clément, französischer Flugpionier, * Muret 2. 4. 1841, ✝ Toulouse 3. 5. 1925; vielseitiger Erfinder, dem 1897 mit dem durch Dampfmotor angetriebenen Flugzeug Éole III ein »Luftsprung« gelang (300 m weit, in geringer Höhe über dem Boden).

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Ader, die; -, -n [1: mhd. āder, ahd. ād(e)ra, eigtl. = Eingeweide, urspr. Bez. für alle Gefäße u. inneren Organe des menschlichen Körpers]: 1. Blutgefäß: die -n traten an seinen Schläfen hervor; ihre -n klopften; Die -n an seiner Schläfe schwollen an (Cotton, Silver-Jet 126); eine A. bei der Operation abklemmen, unterbinden; *sich <Dativ> die -n öffnen (geh.; durch Öffnen der Pulsader[n] Selbstmord begehen); jmdn. zur A. lassen (1. veraltet; jmdm. Blut aus der Vene abnehmen. 2. ugs. scherzh.; jmdm. Geld abnehmen). 2. <o. Pl.> Veranlagung, Begabung: sie hat eine dichterische A.; keine A. für etw. haben (für etw. keinen Sinn haben, nicht aufgeschlossen sein); eine leichte A. haben (leichtlebig sein); Wie war Constantin zu seiner kontemplativen, seiner musischen A. gekommen? (A. Kolb, Daphne 24). 3. a) (Bot.) Blattader; b) (Zool.) feine Röhre in den Flügeln der Insekten; c) (Holztechnik) schmale Verzierung aus andersartigem Holz zur Belebung der Fläche; d) (Geol., Mineral., Bergbau) kluftähnlicher kleiner Gang, der mit Mineralien, Erz o. Ä. ausgefüllt ist; e) (Elektrot.) einzelner, isolierter, Strom führender Leiter in Kabeln.

Universal-Lexikon. 2012.