ein sehr hartes Kalkgestein mit leichter Zeichnung, das besonders in der Bildhauerei verwendet wird:
eine Statue aus Marmor.
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Mạr|mor 〈m. 1〉 Kalkstein, der hauptsächlich das Mineral Kalkspat enthält [→ Marbel3]
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Mạr|mor [lat. marmor (griech. mármaros) = Stein, Fels, Marmor], der; -s, -e: einheitlich, fleckig oder gestreift farbiges oder weißes feinkristallines Gestein aus Calcit u./od. Dolomit.
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Mạr|mor , der; -s, -e [lat. marmor < griech. mármaros, eigtl. = Felsblock, gebrochener Stein]:
weißes od. farbiges, häufig geädertes, sehr hartes Kalkgestein, das bes. in der Bildhauerei u. als Baumaterial verwendet wird:
weißer, polierter M.;
eine Statue aus M.
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Mạrmor
[lateinisch, von griechisch mármaros, eigentlich »Felsblock«, »gebrochener Stein«] der, -s/-e, kristallines, mehr oder weniger grobkörniges, überwiegend (über 50 %) aus Calcit, seltener auch Dolomit bestehendes Gestein, das bei der Metamorphose (Regional- oder Kontaktmetamorphose) durch Sammelkristallisation aus feinkörnigem sedimentärem Kalkstein oder Dolomit entstanden ist. Das Gefüge ist massig, richtungslos-körnig. Reiner Marmor ist weiß, Färbung kann durch Metalloxide (braun, gelb, rötlich), Graphit, Kohle und Bitumen (grau, schwarz) oder Chlorit (grünlich) eintreten, zum Teil flecken- oder aderförmig (Marmorierung). Marmor wird v. a. zur Herstellung von Baumaterialien (Fassadenverkleidung) und Bildhauerarbeiten verwendet. Bereits in der Antike wurde in Carrara Marmor gewonnen. Italien ist heute noch der wichtigste Produzent (1993: rd. 7,0 Mio. t, davon 1,8 Mio. t aus dem Raum Carrara) und Exporteur (1992 im Wert von 2 340 Mrd. Lire). Hochwertiger Marmor wird auch in Brasilien, Spanien, Portugal, Griechenland, der Türkei, Indien, Russland und in Süd-Korea gewonnen. Deutschland verfügt über kleinere Vorkommen besonders in Hessen, Bayern, Württemberg und Westfalen.
Im antiken Griechenland wurde der Marmor nach seinem Vorkommen auf den Inseln (der beste weiße Marmor) und auf dem Festland als parischer (Insel Paros), naxischer (Insel Naxos) oder als pentelischer (Pentelikon, Attika) Marmor bezeichnet. Der attische Marmor enthält Eisen und wird an der Luft gelblich. Lokal wurde auch Marmor anderer Herkunft verwendet, z. B. in Arkadien der bläulich graue Marmor (Tempel von Bassai). Andere wichtige Marmorbrüche lagen in Kleinasien (Aphrodisias, Kyzikos) und Syrien (Sidon, Tyros). Kunstmarmor
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Mạr|mor, der; -s, -e [lat. marmor < griech. mármaros, eigtl. = Felsblock, gebrochener Stein]: weißes od. farbiges, häufig geädertes, sehr hartes Kalkgestein, das bes. in der Bildhauerei u. als Baumaterial verwendet wird: weißer, schwarzer, glatter, polierter M.; ... kostbare Ausstattung. Eigens karelischer M. hatte herbeigeschafft werden müssen (Schädlich, Nähe 111); Das Vorderhaus ist mit falschem M. ... dekoriert (Hartlaub, Muriel 284); eine Statue aus M.
Universal-Lexikon. 2012.