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Strom [ʃtro:m], der; -[e]s, Ströme ['ʃtrø:mə]:1. in einer Richtung sich bewegende elektrische Ladung, fließende Elektrizität:
elektrischer Strom; starker, schwacher Strom; den Strom abschalten, einschalten; dieses Gerät verbraucht viel Strom; eine Strom sparende (wenig Strom verbrauchende) Leuchtstoffröhre; mit Strom heizen; das Gerät steht unter Strom.
2. großer, breiter Fluss:
ein breiter, langer, mächtiger Strom; der Strom fließt ins Meer; einen Strom regulieren, befahren; die Ufer des Stromes; das Unwetter hatte die Bäche in reißende Ströme verwandelt.
3. <mit Attribut>
a) viel, eine größere Menge (in Bezug auf Flüssigkeiten, die aus etwas herausfließen, -strömen):
ein Strom von Tränen; ein Strom von Wasser ergoss sich über den Fußboden.
Zus.: Blutstrom, Lavastrom, Tränenstrom.
b) größere, sich langsam in einer Richtung vorwärtsbewegende Menge:
ein Strom von Menschen, von Fahrzeugen; der Strom der Besucher wälzt sich durch die Hallen.
Zus.: Besucherstrom, Touristenstrom, Urlauberstrom.
4. Strömung (1):
der Strom trieb ihn vom Ufer ab; sie schwimmt mit dem Strom, versucht, gegen den Strom anzuschwimmen.
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Strom 〈m. 1u〉
1. großer Fluss
2. fließende Bewegung, Strömung
3. fließende elektrische Ladungen
● Ströme Blutes sind auf diesem Schlachtfeld geflossen 〈poet.〉; der \Strom des Verkehrs; der \Strom der Zeit 〈fig.〉 ● den \Strom ausschalten, einschalten, unterbrechen; einen \Strom befahren; \Strom sparen; wir haben viel \Strom verbraucht ● ein breiter, langer, reißender \Strom; elektrischer, magnetischer \Strom; \Strom führend = stromführend; \Strom sparend = stromsparend ● mit dem Dampfer auf einem \Strom fahren; gegen den \Strom schwimmen stromaufwärts schwimmen; 〈fig.〉 sich gegen die allg. geltende Meinung stellen; es regnet in Strömen 〈fig.〉 heftig; in den \Strom der Vergessenheit sinken 〈poet.〉; der Wein floss in Strömen 〈fig.〉 es gab viel zu trinken; mit dem \Strom schwimmen stromabwärts schwimmen; 〈fig.〉 die allg. geltende Meinung (kritiklos) vertreten; unter \Strom stehen 〈fig.; umg.〉 nervös, angespannt, hektisch sein; sich vom \Strom der Menge tragen, treiben lassen innerhalb einer Menschenmenge vorangeschoben werden; nach der Vorstellung ergoss sich ein \Strom von Menschen auf die Straße; Ströme von Schweiß vergießen 〈fig.〉; ein \Strom von Tränen, Worten 〈fig.〉 [<mhd. <ahd. stroum, strom <germ. *strauma- „fließen(des Gewässer)“ <idg. *sreu- „fließen“]
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Strom , der; -[e]s, Ströme [mhd. strōm, stroum, ahd. stroum, eigtl. = der Fließende]:
1.
a) großer (meist ins Meer mündender) Fluss:
ein breiter, langer, mächtiger, reißender S.;
das Unwetter hat die Bäche in reißende Ströme verwandelt;
Ü der S. der Zeit, der Ereignisse;
der S. der Rede versiegte;
aus dem S. des Vergessens/der Vergessenheit trinken (dichter.; das Vergangene völlig vergessen);
b) strömende, in größeren Mengen fließende, aus etw. herauskommende Flüssigkeit:
ein S. von Wasser ergoss sich über den Fußboden;
☆ in Strömen (in großen Mengen, sehr reichlich u. heftig: es regnet in Strömen; bei dem Fest flossen Wein und Sekt in Strömen);
c) größere, sich langsam in einer Richtung fortbewegende Menge:
ein S. von Menschen, von Fahrzeugen;
Ströme von Auswanderern;
der S. der Besucher wälzt sich durch die Hallen.
2. Strömung:
sie schwimmt mit dem S., versucht, gegen den S. anzuschwimmen;
☆ mit dem S. schwimmen (sich [immer] der herrschenden Meinung anschließen, sich anpassen);
gegen/wider den S. schwimmen (sich der herrschenden Meinung widersetzen, sich nicht anpassen; nach Sir. 4, 31).
3. [nach der Vorstellung einer Strömung] fließende Elektrizität, in einer (gleichbleibenden od. periodisch wechselnden) Richtung sich bewegende elektrische Ladung:
elektrischer S.;
ein S. von zwölf Ampere;
galvanischer S.;
starker, schwacher S.;
S. aus Kernkraftwerken;
dieses Gerät verbraucht viel S.;
eine S. führende (unter Strom stehende) Leitung;
eine S. sparende (wenig Strom verbrauchende) Glühbirne;
man hat ihm den S. gesperrt;
das Gehäuse des Geräts stand unter S.;
Ü er stand noch immer unter S. (war noch immer sehr angespannt);
Wasserkraft in S. verwandeln.
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Strom,
2) Geographie: Bezeichnung für eine starke, fließende Bewegung von Wasser, Eis, Erd- und Gesteinsmassen, Lava, auch für die durch Gleit- und Fließvorgänge gebildeten geologischen Körper. Bei fließenden Gewässern Bezeichnung für einen großen Fluss, etwa mit einer Länge über 500 km, einem Einzugsgebiet von über 100 000 km2 und einer (Mittelwasser-)Abflussmenge von über 2 000 m3/s. (Blockmeer, Schlammstrom)
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Strom, der; -[e]s, Ströme [mhd. strōm, stroum, ahd. stroum, eigtl. = der Fließende; 3: nach der Vorstellung einer Strömung]: 1. a) großer (meist ins Meer mündender) Fluss: ein breiter, langer, mächtiger, reißender S.; der Strom fließt ins Meer; einen S. regulieren, befahren; die Ufer des -s; die Stadt am S.; Schiffe auf dem S.; das Unwetter hat die Bäche in reißende Ströme verwandelt; Ü der S. der Zeit, der Ereignisse; Ströme des Glücks erfassten ihn; der S. der Rede versiegte; Er käme schließlich dahin, dass der S. des Geschriebenen nicht von den stillen, ihm Halt gebenden festen Ufern der Wahrheit seine Wirkung bezöge (Stern, Mann 111); aus dem S. des Vergessens/der Vergessenheit trinken (dichter.; das Vergangene völlig vergessen); b) strömende, in größeren Mengen fließende, aus etw. herauskommende Flüssigkeit: ein S. von Blut, von Schweiß, von Tränen; ein S. von Wasser ergoss sich über den Fußboden; Ü Licht schoss in mächtigen Strömen herein (Zwerenz, Kopf 260); *in Strömen (in großen Mengen, sehr reichlich u. heftig): es regnet in Strömen; bei dem Fest flossen Wein und Sekt in Strömen; c) größere, sich langsam in einer Richtung fortbewegende Menge: ein S. von Menschen, von Fahrzeugen; Ströme von Auswanderern; der S. der Besucher wälzt sich durch die Hallen; Dazu müssen wir sichern, dass der zu erwartende S. von Bussen ... herausgehalten wird (Freie Presse 30. 12. 89, 1); sie schlossen sich dem S. der Flüchtlinge an. 2. Strömung: der S. trieb ihn vom Ufer ab; sie schwimmt mit dem S., versucht, gegen den S. anzuschwimmen; *mit dem S. schwimmen (sich [immer] der herrschenden Meinung anschließen, sich anpassen); gegen/wider den S. schwimmen (sich der herrschenden Meinung widersetzen, sich nicht anpassen; nach Sir. 4,31). 3. fließende Elektrizität, in einer (gleich bleibenden od. periodisch wechselnden) Richtung sich bewegende elektrische Ladung: elektrischer S.; ein S. von zwölf Ampere; galvanischer S.; starker, schwacher S.; der S. (Stromkreis) ist geschlossen; heute geht es elektrisch. Damals war der S. noch eine Seltenheit in unserer Gegend (Wimschneider, Herbstmilch 122); S. aus Kernkraftwerken wird teurer (CCI 11, 1986, 36); die Batterie gibt nur noch wenig S. ab; S. aus der Leitung nehmen; den S. einschalten; man hat ihm den S. gesperrt; dies Gerät verbraucht viel S.; eine S. führende (unter Strom stehende) Leitung; eine S. sparende (wenig Strom verbrauchende) Leuchtstoffröhre; Wasserkraft in S. verwandeln; mit S. heizen; das Gehäuse des Geräts stand unter S.; Ü Ich stand noch immer total unter S. (war noch immer sehr angespannt), hatte Stunde für Stunde mit weit ausgestreckten Armen herumgefuchtelt, gebrüllt, gegrinst (Spiegel 7, 1996, 102). 4. <o. Pl.> (salopp) Geld: Als Lehrling hab ich mehr S. gehabt als unser Abteilungsleiter (Fichte, Wolli 398); Wenn du kein' S. hast, bis du eben irgendwie der letzte Arsch (Stern 41, 1980, 141).
Universal-Lexikon. 2012.