Akademik

Systemtheorie
Sys|tem|the|o|rie 〈f. 19; Wissth.〉 Wissenschaft von der Beschreibung u. Erklärung natürl., sozialer od. techn. Systeme, deren Strukturen u. Funktionen sich gegenseitig bedingen u. beeinflussen; →a. Kybernetik

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Sys|tem|the|o|rie, die:
formale Theorie der Beziehungen zwischen den Elementen eines Systems (1, 3, 4), des Zusammenhangs zwischen Struktur u. Funktionsweise von gekoppelten Systemen als Teilgebiet der Kybernetik.

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Systemtheorie,
 
interdisziplinäre Wissenschaft, deren Gegenstand die formale Beschreibung und Erklärung der strukturellen und funktionalen Eigenschaften von natürlichen, sozialen oder technischen Systemen ist. Die Systemtheorie wird i. d. R. als Teil eines umfassenden systemtheoretisch-kybernetischen Konzepts verstanden, mit dessen Hilfe neben den statischen auch die dynamischen Aspekte von Systemen erfasst werden sollen. Die Erkenntnis, dass sich Strukturen und Funktionen von Systemen gegenseitig bedingen, hat die Synthese von Systemtheorie und Kybernetik in einem integrierten Ansatz gefördert. Dieser zielt auf eine ganzheitliche Betrachtung von Systemen unter besonderer Berücksichtigung der Beziehungen zwischen einzelnen Systemteilen ab.
 
Die Systemtheorie geht in ihrer heutigen Form auf die Kybernetik Wieners und die Arbeiten L. von Bertalanffys zur Form und Funktion offener, d. h. von ihren Umweltbeziehungen beeinflussbarer Systeme zurück. Stand bei der Analyse von Systemen zunächst die Frage nach den Bedingungen von Gleichgewichtszuständen im Mittelpunkt, so hat sich das Interesse inzwischen auch Ungleichgewichtssituationen, den Prozessen der Selbstorganisation sowie den Entwicklungsmöglichkeiten spontaner Ordnungen zugewandt (Fraktale).

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Sys|tem|the|o|rie, die: formale Theorie der Beziehungen zwischen den Elementen eines Systems (4), des Zusammenhangs zwischen Struktur u. Funktionsweise von gekoppelten Systemen als Teilgebiet der Kybernetik.

Universal-Lexikon. 2012.