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UNIDO
UNIDO 〈f.; -; unz.; Abk. für engl.〉 United Nations Industrial Development Organisation (Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung)

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UNIDO
 
[Abkürzung für englisch United Nations Industrial Development Organization], Organisation der Vereinten Nationen für industriẹlle Entwicklung, UN-Sonderorganisation (seit 1. 1. 1986), gegründet am 17. 11. 1966 als UN-Unterorganisation, Sitz: Wien. Die UNIDO (1998: 168 Mitgliedstaaten) verfolgt das Ziel, die industrielle und technologische Entwicklung und die Wettbewerbsfähigkeit der Entwicklungsländer sowie der Reformstaaten Mittel- und Osteuropas durch Förderung der technischen und industriellen Zusammenarbeit mit den Industrieländern, industriepolitische Beratung, Ausbildung von Fachkräften sowie Technologie- und Investitionskooperation voranzutreiben. Organe der UNIDO sind die seit 1985 alle zwei Jahre tagende Generalkonferenz, die u. a. die 53 Mitglieder des Rats für industrielle Entwicklung (Industrial Development Board, Abkürzung IDB) wählt. Dieser Rat ist wichtigstes Beschlussorgan. Exekutivorgane sind der Programm- und Haushaltsausschuss sowie das Sekretariat mit einem Generaldirektor an der Spitze. Der ordentliche Haushalt der UNIDO wird aus Beiträgen der Mitglieder finanziert, der Projekthaushalt v. a. durch freiwillige Beiträge und UNDP-Zuweisungen. Die USA traten 1996 aus der UNIDO aus; auch in Deutschland wird über einen Austritt diskutiert.

Universal-Lexikon. 2012.