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Vorsokratiker
Vor|so|kra|ti|ker auch: Vor|sok|ra|ti|ker 〈Pl.〉 die grch. Philosophen vor Sokrates

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Vor|so|kra|ti|ker, der; -s, - <meist Pl.>:
Vertreter der griechischen Philosophie vor Sokrates.

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Vorsokratiker,
 
die griechischen Philosophen vor Sokrates, mit denen zwischen 600 und 400 v. Chr. die abendländische Philosophie begann. Zu den Vorsokratikern zählen sowohl die Philosophen der sich mit Fragestellungen der Naturphilosophie beschäftigenden ionischen Schule (v. a. Thales von Milet, Anaximander, Anaximenes, Leukipp und Demokrit) als auch die Philosophen der italischen Schule, für die Probleme der Logik im Vordergrund standen (Xenophanes, Parmenides und Zenon von Elea); hinzugerechnet werden auch Pythagoras, Heraklit, Anaxagoras, Empedokles und die Sophisten. Mit ihrem denkerischen Ansatz in Begriffen wie Sein, Natur (Physis), Anfang (Arche), Werden, Materie, Geist (Logos), Gesetz (Nomos), Recht, Maß, Form, Notwendigkeit, Atom, Zahl, Tugend, Gottheit, Religion haben die Vorsokratiker nicht nur die griechische, sondern die ganze abendländische Philosophie beeinflusst. (griechische Philosophie)
 
Literatur:
 
Die Philosophie der Antike, Bd. 1: Von Thales bis Demokrit, Beitrr. v. W. Röd u. a. (21988);
 
Um die Begriffswelt der V., hg. v. H.-G. Gadamer (31989);
 W. H. Pleger: Die V. (1991);
 T. Buchheim: Die V. Ein philosoph. Porträt (1994);
 C. Rapp: V. (1997).

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Vor|so|kra|ti|ker, der; -s, - <meist Pl.>: Vertreter der griechischen Philosophie vor Sokrates.

Universal-Lexikon. 2012.