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Bouguer-Lambert-Gesetz
Bou|guer-Lạm|bert-Ge|setz [bu'gɛ:r-; nach dem frz. Naturforscher P. Boguer (1698–1758) u. J. H. Lambert]: svw. Lambert-Beer-Gesetz.

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Bouguer-Lạmbert-Gesetz
 
[bu'gɛːr-, französisch], Optik und Photometrie: von P. Bouguer experimentell gefundene, von J. H. Lambert theoretisch begründete physikalische Gesetzmäßigkeit: Die Absorption einer monochromatischen Lichtstrahlung hängt exponentiell von der Dicke d der durchstrahlten Schicht ab. Für den Durchsichtigkeitsgrad ϑ gilt ϑ = Φe / Φa = e-kd, wobei Φa und Φe die Lichtströme vor und nach Durchlaufen der Schicht sind und k die Absorptionskonstante ist.
 
Häufig wird im weiteren Sinn jedes Gesetz der Form G = G0 · e-kt als Bouguer-Lambert-Gesetz bezeichnet, das die exponentielle Abnahme einer Größe G = G (t ) in Abhängigkeit von einer unabhängigen Größe t (meist die Zeit) angibt, wobei G0 = G (0) der Anfangswert für t = 0 ist; es ist immer dann erfüllt, wenn für gleiche t -Beträge G stets um den gleichen Bruchteil abnimmt. Beispiele sind das Abklinggesetz von gedämpften Schwingungen, das newtonsche Abkühlungsgesetz und das Zerfallsgesetz im Rahmen der Radioaktivität. (Lambert-Beer-Gesetz)

Universal-Lexikon. 2012.