Pho|to|me|trie auch: Pho|to|met|rie 〈f. 19; unz.〉 = Fotometrie
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Pho|to|me|t|rie [↑ photo- u. ↑ -metrie], die; -, …tri|en: im allg. Sinne Bez. für die Messung lichttechnischer Größen, z. B. Lichtstärke (↑ Candela), Lichtstrom (↑ Lumen), Beleuchtungsstärke (↑ Lux) etc. In der Chemie versteht man unter P. haupts. die quant. Bestimmung der Konz. farbiger Lsg. auf der Grundlage der bei konstanter Wellenlänge gemessenen Lichtabsorption, z. B. bei der Metallanalyse anhand farbiger Komplexe. Vgl. Kolorimetrie.
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Photometrie
die, -, Fotometrie, Arbeitsgebiet der Lichttechnik (»Lichtmessung«), das sich mit der Definition und Messung der photometrischen Größen befasst. Ziel ist, die sichtbare Strahlung eindeutig mithilfe von Photometern so zu bewerten, dass zwei unter gleichen Bedingungen gleich erscheinende Strahlungen die gleiche Maßzahl erhalten. Je nachdem, ob das Auge oder ein physikalisches Gerät als Empfänger verwendet wird, unterscheidet man visuelle oder physikalische Photometrie; ein Spezialfall der physikalischen Photometrie ist die Spektralphotometrie, bei der die Strahlung (im Unterschied zur Integralphotometrie) spektral zerlegt und die Strahlungsverteilung definitiver Wellenlängen bestimmt wird. Im Gegensatz zu den Strahlungsgrößen, die das Licht nach seiner Energie oder Leistung bewerten, liegt den photometrischen Größen die Helligkeitsempfindung des menschlichen Auges zugrunde; das wichtigste photometrische System der Integralphotometrie beruht deshalb auf der Hellempfindlichkeitskurve für das Tagessehen.
Für spezielle Anwendungen (Filmbelichtung, Pflanzenwachstum) ist das Produkt einer photometrischen Größe mit der Zeitdauer ihrer Einwirkung von Bedeutung, z. B. die Belichtung als Zeitintegral der Beleuchtungsstärke (gemessen in lx · s) oder die Lichtmenge als Zeitintegral des Lichtstroms (in lm · h).
In der Chemie werden photometrische Messungen v. a. zur quantitativen Bestimmung bekannter Substanzen herangezogen, z. B. zur Bestimmung der Konzentration von Lösungen. - Die astronomische Photometrie (Astrophotometrie) wird zur Messung der Strahlung und der Helligkeit von Himmelskörpern angewendet.
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Universal-Lexikon. 2012.