Akademik

behäbig
gelassen; geduldig; ruhig; träge; lahm; langsam; bedächtig; gemächlich

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be|hä|big [bə'hɛ:bɪç] <Adj.>:
a) beleibt und phlegmatisch, schwerfällig:
ein behäbiger Mann.
Syn.: dick.
b) sich schwerfällig und bedächtig bewegend:
mit behäbigen Schritten; behäbig näher kommen.
Syn.: bedächtig, 1 langsam, schwerfällig, träge.

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be|hä|big 〈Adj.〉 beleibt, dicklich u. dabei bequem, langsam, schwerfällig ● ein \behäbiges Leben führen ein bequemes u. geruhsames L.; \behäbig daherkommen; er ist im Alter recht \behäbig geworden [urspr. gehäbig, häbig; zu Habe „Besitz“]

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be|hä|big <Adj.> [urspr. = wohlhabend, für älter: (ge)häbig, zu Habe]:
1.
a) beleibt u. phlegmatisch:
ein dicker, -er Mann;
b) eine ausladende Form aufweisend:
ein -er Sessel;
c) sich langsam, gemessen, geruhsam, schwerfällig bewegend:
mit -en Schritten;
b. näher kommen.
2. (schweiz. veraltet)
a) reich, wohlhabend:
ein -es Dorf;
b) stattlich:
das Haus ist b.

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be|hä|big <Adj.> [urspr. = wohlhabend, für älter: (ge)häbig, zu ↑Habe]: 1. a) beleibt und phlegmatisch: ein dicker, -er Mann; Verändert sieht er aus, sein Bauchansatz lässt ihn b. erscheinen (Kühn, Zeit 215); b) von ausladender Form: ein -er Sessel; Am anderen Ufer ... steht eine -e Gründerzeitvilla, etwas unförmig geworden durch etliche Erweiterungsbauten (Strauß, Niemand 15); c) sich langsam, gemessen, geruhsam, schwerfällig bewegend: mit -en Schritten; b. näher kommen; da näherte sich plötzlich ein Schwan auf dem See, stieg b. aus dem Wasser (Mayröcker, Herzzerreißende 140). 2. (schweiz. veraltet) a) reich, wohlhabend: ein -es Dorf; ∙ die tüchtigen Ratsherren, die -en, fruchtbar sich fortpflanzenden Bürger (Goethe, Triumphzug von Magenta); b) stattlich: das Haus ist b.

Universal-Lexikon. 2012.