Akademik

gelassen
behäbig; geduldig; ruhig; geruhsam; gefasst; gleichmütig; gezügelt; nonchalant; stoisch; locker; kühl (umgangssprachlich); beherrscht; cool (umgangssprachlich); besonnen; lässig; detachiert; ausgeglichen

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ge|las|sen [gə'lasn̩] <Adj.>:
kühl und ruhig trotz ärgerlichen, unangenehmen Geschehens o. Ä.:
sie hörte sich die Beschuldigungen gelassen an; er hatte nicht die Nerven, das Unabänderliche gelassen hinzunehmen.
Syn.: beherrscht, geduldig, gefasst, seelenruhig (emotional).

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ge|lạs|sen 〈Adj.〉 beherrscht, gefasst, ruhig, unerschüttert, leidenschaftslos, gleichmütig ● eine Nachricht \gelassen aufnehmen; du sprichst ein großes Wort \gelassen aus (Goethe, Iphigenie, 1,3); „...“, bemerkte er \gelassen; (ruhig und) \gelassen bleiben, sein; →a. lassen [<mhd. gelazen „maßvoll in der Gemütsbewegung“, dann „gottergeben“; Part. zu gelazen „sich niederlassen“; → Gelass]

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1ge|lạs|sen <Adj.> [mhd. gelāʒen = gottergeben, später = maßvoll, ruhig; eigtl. 2. Part. von: gelāʒen = sich benehmen]:
das seelische Gleichgewicht bewahrend; beherrscht, ruhig, gefasst:
mit -er Miene;
g. sein, tun;
etw. g. hinnehmen.
2ge|lạs|sen :
lassen.

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ge|lạs|sen [2: mhd. gelāʒen, in der Sprache der Mystiker = gottergeben, später = maßvoll, ruhig; eigtl. 2. Part. von: gelāʒen = (er-, ver-, unter)lassen, sich niederlassen; sich benehmen]: 1. lassen. 2. <Adj.> das seelische Gleichgewicht bewahrend; beherrscht, ruhig, gefasst: Obendrein tritt er als würdiger, -er Mann auf (Kronauer, Bogenschütze 323); mit -er Miene; Die -e Routine einer qualifizierten Sekretärin und persönlicher Charme sind weitere Eigenschaften, die wir an Ihnen schätzen (Augsburger Allgemeine 22./23. 4. 78, XXI); g. sein, tun; etwas g. hinnehmen; Diese Hochzeit nahm er höchst g. und sah sie keinesfalls als dramatisches Ereignis (Danella, Hotel 121).

Universal-Lexikon. 2012.