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Nitrilotriessigsäure
Ni|t|ri|lo|tri|es|sig|säu|re [ Nitrilo- u. Tri-] Syn.: N,N-Bis(carboxymethyl)glycin; Abk.: NTA: N(CH2—COOH)3; farblose krist. Verb., Smp. 242 °C, deren Alkalisalze (Nitrilotriacetate) sich als gute Chelatbildner für die Komplexometrie von Metall-Ionen, zur Maskierung von Schwermetallen u. zur Wasserenthärtung in Wasch- u. Reinigungsmitteln eignen.

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Nitrilotriẹssigsäure,
 
Abkürzung NTA, kristalline Aminopolycarbonsäure, deren leicht wasserlösliches Trinatriumsalz durch Umsetzen von Formaldehyd, Ammoniak und Blausäure zu Triscyanmethylamin und anschließende Verseifung mit Natronlauge entsteht:
 
3 HCHO+NH3+3 HCN → N(CH2CN)3+3 H2O
 
N(CH2CN)3+3 H2O+3 NaOH →
 
→ N(CH2COONa)3+3 NH3.
 
Nitrilotriessigsäure oder ihre Salze (Nitrilotriacetate) bilden mit mehrwertigen Metallionen Chelate. Sie werden deshalb zur Maskierung von Schwermetallen und als Bestandteil von Wasch- und Reinigungsmitteln verwendet. Problematisch ist, dass in Abwasser enthaltene Nitrilotriessigsäuren Schwermetalle aus Sedimenten von Gewässern komplex binden und damit in Lösung bringen kann.

Universal-Lexikon. 2012.