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Aleuten
Ale|u|ten <Pl.>:
Inseln zwischen Beringmeer u. Pazifischem Ozean.

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I
Aleuten
 
Plural, englisch Aleutian Islands [ə'luːʃjən 'aɪləndz], Kette von etwa 70 Inseln, die sich in einem Bogen (über 2 500 km) zwischen Alaskahalbinsel und Kamtschatka erstrecken. Sie trennen Beringmeer und Pazifisches Ozean und gehören zu Alaska, USA; 17 666 km2, 9 500 Einwohner; Hauptort ist Dutch Harbor auf Unalaska. Auf den Inseln, deren Südrand der bis 7 822 m tiefe Aleutengraben begleitet, setzt sich die auf der Alaskahalbinsel beginnende, vulkanreiche Aleutenkette (Alaskagebirge) fort. Das raue, nasskalte Klima erlaubt keinen Baumwuchs. - Die Aleuten wurden 1741 durch Vitus Jonassen Bering entdeckt und kamen 1867 zusammen mit Alaska an die USA. Mit der Besetzung der Inseln Attu, Agattu und Kiska 1942 durch japanische Truppen wurde im Zweiten Weltkrieg die große strategische Bedeutung der Aleuten deutlich. - Militärische Stützpunkte, die zugleich viele Arbeitsplätze bieten, spielen heute eine wichtige Rolle bei der Luftverteidigung Nordamerikas.
 
II
Aleuten,
 
die Bewohner der Aleuten und des westlichen Teils der Alaskahalbinsel; etwa 8 100 Menschen. Die Aleuten stehen kulturell den Eskimo nahe; heute sind sie stark an die amerikanische Kultur assimiliert. Ihre Sprache (Aleutisch) gehört zur Sprachgruppe Eskimoaleutisch.
 
Literatur:
 
D. M. Jones: Aleuts in transition (Seattle, Wash., 1976).
 

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Ale|u|ten <Pl.>: Inseln zwischen Beringmeer u. Pazifischem Ozean.

Universal-Lexikon. 2012.