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Anspruchsniveau
Ạn|spruchs|ni|veau, das:
Niveau (2) der Ansprüche, der Forderungen:
ein steigendes A.

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Anspruchsniveau
 
[-nivoː], Aspirationsniveau, von K. Lewin eingeführter Begriff zur Bezeichnung der Höhe der Anforderungen, die ein Individuum an seine eigenen Leistungen oder Ziele stellt. Wiederholte Erfolge steigern, Misserfolge senken das Anspruchsniveau. Als soziologischer Begriff wird er auf mannigfaltige Zielsetzungen von Individuen, Gruppen, Organisationen und Bevölkerungsteilen bezogen: Lebensstandard, Konsumniveau, soziale Sicherung, politische Partizipation, Selbstverwirklichung u. a. Die Dynamik des Anspruchsniveaus unterliegt v. a. dem individuellen Charakter und soziokulturellen Einflüssen (Kulturkontakte, wirtschaftliche Entwicklung, Werbung, neue Ideen, Werte- und Normenwandel, Einflüsse von Bezugsgruppen und Subkulturen). Dauerhafte Frustration des als »selbstverständlich« empfundenen Anspruchsniveaus großer Bevölkerungsteile (Deprivation) beeinträchtigt die Stabilität politisch-gesellschaftlicher Systeme.

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Ạn|spruchs|ni|veau, das: Niveau (2) der Ansprüche, der Forderungen: ein steigendes A.

Universal-Lexikon. 2012.