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Bunzlau
Bụnz|lau:
Stadt in Niederschlesien.

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Bụnzlau,
 
polnische Bolesławiec [bɔlɛ'su̯avjɛts], Kreisstadt in der Woiwodschaft Niederschlesien, Polen, am Bober, 44 100 Einwohner; Keramikmuseum; keramische (Braun- und Buntgeschirr), Glas-, elektronische, Baustoffindustrie, in der Nähe chemische Industrie (Schwefelsäure).
 
Stadtbild:
 
Pfarrkirche (15.-17. Jahrhundert), Rathaus (16.-18. Jahrhundert) mit Portal von 1560.
 
Geschichte:
 
Bunzlau, nach 1242 als Furt- und Brückensiedlung in der Nähe der alten Kastellaneiburg »Boleslavecz« (1202 erstmalig erwähnt) gegründet, erhielt Magdeburger Recht und gehörte bis 1309 zum piastischen Herzogtum Glogau. 1392 kam es an Böhmen, 1742 an Preußen. Im 15. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zu einem Zentrum der böhmischen Tuchindustrie, im 16. Jahrhundert gewann es als Handelsstadt (v. a. Salzmarkt) und als Sitz einer bedeutenden Keramikproduktion weitere Bedeutung. Im Zweiten Weltkrieg wurde Bunzlau stark zerstört, ab 1950 wieder aufgebaut.
 

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Bụnz|lau: Stadt in Niederschlesien.

Universal-Lexikon. 2012.